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Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
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gen, die Einzigartigkeit der außergewöhnlichen Persönlichkeit Lise Meitners mit einem großar- tigen Denkmal zu vergegenwärtigen. Die Realisierung des Denkmals ist zweifel- los eine Erfolgsgeschichte, auch wenn sie nur von sehr wenigen Menschen aktiv realisiert wur- de. Den Grund hierfür sehe ich darin, dass es immer noch keine Selbstverständlichkeit ist, Wissen schaftlerinnen gleichberechtigt im Wis- senschaftsbetrieb anzuerkennen. Dennoch ist es möglich, überzeugende, spannende Denkmäler auch für Persönlichkeiten mit einer nicht line- aren erfolgreichen Biografie zu errichten, auch wenn sie (noch) nicht selbstverständlicher Teil des etablierten gesellschaftlichen Lebens sind. Am 10. Juli 2014 wurde das Lise-Meitner- Denkmal im Ehrenhof der Humboldt-Univer- sität eingeweiht. Es bleibt abzuwarten, inwiefern das Denkmal- projekt Lise Meitner seine Wirkung auf nachfol- gende Denkmalplastiken und insgesamt auf die Kultur des Erinnerns entfalten kann. Oder um es mit Worten von Christa Wolf zu sagen: „[…], dass der Mantel der Geschichte zugunsten der- jenigen weht, die genug Puste haben, die Wind- richtung zu bestimmen.“9 Abbildungsnachweis: Abb. 1, 2: Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Berlin; Abb. 3–7, 14– 16: Antonia Weiße, Kustodie der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin; Abb. 8: Repro aus Bericht der Vorprü- fung zur Sitzung des Preisgerichts am 18. 6. 2013, Ber- lin, Nichtoffener Kunstwettbewerb für das Lise-Meit- ner-Denkmal im Ehrenhof der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin 2013, Einzelbericht 1001; Abb. 9: eben- da, Einzelbericht 1002; Abb. 10: ebenda, Einzelbericht 1003; Abb. 11: ebenda, Einzelbericht 1004; Abb. 12: eben- da, Einzelbericht 1005; Abb. 13: Silvia Zerbe, Helmholtz- Zentrum Berlin für Materialien und Energie Berlin. angelika keune334 9 Ch. Wolf, Abschied von Phantomen. Zur Sache: Deutschland, in: Ch. Wolf, Auf dem Weg nach Tabou, Köln, 1994, S. 331. Abb. 16: Rückenansicht mit Kunststeinsockel des Lise-Meitner-Denkmals mit Blick auf die Denkmäler für Max Planck (v.l.n.r.), Theodor Mommsen und Hermann von Helmholtz. Open Access © 2018 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
Titel
Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
Herausgeber
Ingeborg Schemper-Sparholz
Martin Engel
Andrea Mayr
Julia Rüdiger
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
WIEN · KÖLN · WEIMAR
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20147-2
Abmessungen
18.5 x 26.0 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Scholars‘ monument, portrait sculpture, pantheon, hall of honour, university, Denkmal, Ehrenhalle, Memoria, Gelehrtenmemoria, Pantheon, Epitaph, Gelehrtenporträt, Büste, Historismus, Universität
Kategorien
Geschichte Chroniken
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