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Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
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erhalten hatte und in Pest das Chemische Ins- titut gründete. Nicht nur mangels ungarischer Vorläufer, sondern auch um den internationalen Charakter der Wissenschaft zu betonen, bestell- te Than die Profilporträts von fünf deutschen, fünf französischen, vier englischen und zwei schwedischen Chemikern – höchstwahrschein- lich durch Vermittlung des Berliner Architekten des Gebäudes Friedrich Zastrau – wiederum bei der Fabrik March in Charlottenburg.15 Die Aus- sage der Serie von Gelehrtenporträts ist unmiss- verständlich: Die nachfolgenden Generationen Ungarns können dank des fachgerechten Unter- richts – nach dem Vorbild des Auslands – in die Kreise der großen (europäischen) Gestalten der Wissenschaft eintreten. Die in Berlin bestellte Gelehrtengalerie des Chemischen Instituts fand in den 1880er-Jah- ren auch an anderen Budapester Universitätsge- bäuden Nachfolger. Deren Gelehrtenbildnisse in Tondoform wurden aber schon in ungarischen Werkstätten (Marchenke – Budapest, Zsolnay – Pécs) ausgeführt. Man verwendete im Innenhof der Technischen Universität (1882), die in der Nähe des Chemischen Instituts liegt, und später an der Außenfassade des Neugebäudes des Che- mischen Instituts (1901) noch immer denselben Tondotyp der Bildnisse – eher nur zeichenartig, mit den Porträts von fünf berühmten Chemi- kern.16 Die charakteristische Erscheinung der Gat- tung verziert die Fassade des Empfangsgebäudes des St.-Stephan-Krankenhauses in Budapest, das géza galavics – bálint ugry342 15 C. v. Than, Das chemische Laboratorium der k. ungarischen Universität in Pest, Wien 1872. 16 Zs. Mendöl, Zsolnay Ceramics in the Service of Architecture, in: Hungarian Ceramics from the Zsolnay Manu- factory, 1853–2001 (hrsg. von É. Csenkey/Á. Steinert), New Haven/London 2002, S. 169–180, S. 170. – M. Milli- sits, A Fechtig-háztól a Városligeti fasori református templomig, in: Budapest színes város. Zsolnay épületkerámiák. (Ausstellungskatalog Budapest, Ernst Múzeum), Budapest 2006, S. 51–79, S. 54. Abb. 7: Treppenhaus des Chemischen Instituts der Pester Universität/Wissenschaftler- porträts von Tonwarenfabrik Ernst March und Söhne, 1868. Open Access © 2018 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
Titel
Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
Herausgeber
Ingeborg Schemper-Sparholz
Martin Engel
Andrea Mayr
Julia Rüdiger
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
WIEN · KÖLN · WEIMAR
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20147-2
Abmessungen
18.5 x 26.0 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Scholars‘ monument, portrait sculpture, pantheon, hall of honour, university, Denkmal, Ehrenhalle, Memoria, Gelehrtenmemoria, Pantheon, Epitaph, Gelehrtenporträt, Büste, Historismus, Universität
Kategorien
Geschichte Chroniken
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