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Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
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in Kaiserslautern, darstellend die thronende Carniolia, welcher die Kunst und die Wissen- schaft huldigen. An den Hohlkehlen der vier Wände wurden in Medaillonform die Bildnis- se vier berühmter Krainer vom Bruder des oben genannten Künstlers, Georg Šubic, gemalt, und zwar gegenüber dem Portale der Chronist Valva- sor, Verfasser der ‚Ehre des Herzogthums Krain‘, links von demselben der erste krainische Dichter Valentin Vodnik, rechts der berühmte Mineralog und Montanist Sigmund Freiherr von Zois, ober dem Mittelthore ist das Porträt des berühmten Staatsmannes Sigmund von Herberstein, eines geborenen Krainers, in diesem findet die Ge- schichtsforschung und Ethnographie einen wür- digen Vertreter“ (Abb. 3).22 erste gelehrtenskulpturen Der Neubau und die Ausstattung des Landes- museums trugen entscheidend zum Eintritt der Gelehrtenskulptur im öffentlichen Raum Lai- bachs bei. Für die Analyse der Wissenschaft- lerporträts und der Gelehrtendenkmäler ist die Berücksichtigung der Deckenmalerei in der Vor- halle genauso wichtig wie die Büsten, die in den Achtziger- und Neunzigerjahren des 19. Jahr- hunderts für die Innenräume bestellt wurden. Im Museum wurde schon am 24. Mai 1890, ein Jahr nach dem Tod Deschmanns, die Büs- te dieses einflussreichen Politikers (eines Geg- EwigE PräsEnz dEr wissEnschaftlEr im öffEntlichEn raum 357 22 Deschmann, Führer (zit. Anm. 21), S. 13. Bei der Erforschung der Tätigkeit Karl Deschmanns kommt immer wie- der betont die aktuelle Frage nach der relevanten Sprache in den Geisteswissenschaften zum Ausdruck. Deschmann war zwar bemüht, heimische Künstler zu engagieren, für die Forschung vertrat er allerdings die Ansicht, dass die Wissenschaft zur Qualitätssicherung mit dem Wiener Raum eng verbunden bleiben müsse und deshalb die deut- sche Sprache verwendet werden solle (vgl. A. Pirjevec, Karel Dežman, in: Slovenski biografski leksikon (hrsg. von Iz. Cankar/Fr. Ks. Lukman), Ljubljana 1925, S. 132–133). Zur Ausstattung vgl. auch P. Petru/M. Žargi, Narodni muzej v Ljubljani, Ljubljana 1983 (Kulturni in naravni spomeniki Slovenije, 123), S. 22–38 (mit deutschem Einleger Führer durch das Slowenische Nationalmuseum/Narodni muzej, S. I–XXVII, und weiterführender Literatur). 23 S. Žitko, Fernkorns und Tilgners Werke für Ljubljana, in: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpfle- ge, LI, 1997, S. 408–414. Abb. 3: Janez Šubic, Carniolia mit Porträts von vier Krainischen Gelehrten, Deckengemälde, Laibach, Slowenisches Nationalmuseum.
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Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
Titel
Der Arkadenhof der Universität Wien und die Tradition der Gelehrtenmemoria in Europa
Herausgeber
Ingeborg Schemper-Sparholz
Martin Engel
Andrea Mayr
Julia Rüdiger
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
WIEN · KÖLN · WEIMAR
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20147-2
Abmessungen
18.5 x 26.0 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Scholars‘ monument, portrait sculpture, pantheon, hall of honour, university, Denkmal, Ehrenhalle, Memoria, Gelehrtenmemoria, Pantheon, Epitaph, Gelehrtenporträt, Büste, Historismus, Universität
Kategorien
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