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Einleitung6
Diskussion um das Sicherheitspotenzial assistierter, teil- und vollautomatisierter Fahr-
zeuge [3]. Heike Flämig untersucht die besondere Bedeutung für den Gütertransport.
Marco Pavone diskutiert das Potenzial von „Mobility-on-demand“.
Im Teil „Sicherheit“ werden grundlegende Fragen der technischen Zuverlässigkeit in der
maschinellen Wahrnehmung (Klaus Dietmayer), der funktionalen Sicherheit (Andreas
Reschka, Walther Wachenfeld, Hermann Winner) und der Datenintegrität (Kai Rannenberg)
erörtert.
Im Teil „Recht und Haftung“ beschäftigen sich Tom Gasser, Stephen Wu und Bryant
Walker Smith mit den geltenden Rechtsordnungen und rechtlichen Rahmenbedingungen
fĂĽr autonomes Fahren in Deutschland und den USA; Thomas Winkle empfiehlt die Einbe-
ziehung von Expertenerfahrungen aus Haftungsfällen in den Entwicklungsprozess.
Im Teil „Akzeptanz“ gehen Eva Fraedrich und Barbara Lenz den Fragen zur individu-
ellen und gesellschaftlichen Akzeptanz des automatisierten Fahrens nach. Armin Grunwald
vertieft Fragen der gesellschaftlichen Risikoperzeption im Zusammenhang mit autonomem
Fahren. Eva Fraedrich und Barbara Lenz untersuchen den Zusammenhang zwischen heu-
tigen Praktiken der Autonutzung und Einstellungen zum autonomen Fahren. David Woiset-
schläger diskutiert ökonomische Konsequenzen für die klassische Automobilindustrie und
neue Marktteilnehmer.
1.4 Arbeit im Projekt
Die Arbeitsweise im Projekt „Autonomes Fahren – Villa Ladenburg“ hat das vorliegende
Buch beeinflusst. Daher sei sie hier kurz skizziert und transparent gemacht. „Motor“ des
Projektes war das Kernteam bestehend aus Chris Gerdes, Barbara Lenz, Hermann Winner
und Markus Maurer. Es konnte sich dabei auf die wissenschaftliche Mitarbeit von Eva
Fraedrich, Walter Wachenfeld und Thomas Winkle stĂĽtzen, denen an dieser Stelle herzlich
gedankt sei. Im ersten Jahr der zweijährigen Projektlaufzeit – das Projekt dauerte insgesamt
von Oktober 2012 bis September 2014 – wurden im Kernteam über 200 Fragen identifiziert,
die relevant sind fĂĽr das autonome Fahren. Diese Fragen waren die Basis fĂĽr Lastenhefte,
die den Autorinnen und Autoren dieses Buches als Leitfaden dienten. Drei Workshops
wurden durchgeführt, um ein ähnliches Verständnis vom autonomen Fahren unter den Ak-
teuren im Projekt zu erzeugen und die unterschiedlichen Perspektiven aus den verschiedenen
Fachdisziplinen im Projekt bekannt zu machen: Auf einem ersten Workshop im November
2013 in Stuttgart-Möhringen wurde das Konzept des Projektes und das Grundverständnis
vom autonomen Fahren – gegeben durch die oben diskutierten Defini tionen und die
Use-Cases (s. Kap. 2) – vorgestellt und erörtert. Auf zwei weiteren Workshops in Monterey
(Februar 2014) und Walting (März 2014) präsentierten die Autorinnen und Autoren ihre
Antworten auf die Lastenhefte und stellten sie damit allgemein im Projekt zur Diskussion.
Der Disziplin, der Offenheit und der Expertise der Autorinnen und Autoren ist es zu verdan-
ken, dass mit diesem Buch eine umfassende Diskussion ĂĽber autonome Fahrzeuge vorgelegt
werden kann, die gleichermaĂźen die gesellschaftlichen Potenziale und die Heraus
forderungen
Autonomes Fahren
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung