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Autonomes Fahren - Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
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Use-Cases des autonomen Fahrens12 Gesetzeskonformität: Für alle Use-Cases wird angenommen, dass die autonome Fahrt konform zum Regelwerk des Rechtsraums (Nationalstaat, bundesstaatliche Ebene in den USA) durchgeführt wird, in dem die aktuelle Fahrt stattfindet. Aus dieser Annahme folgt direkt die Frage nach dem Handeln in Dilemma-Situationen: Ist es dem Fahrroboter er- laubt bzw. besitzt er die Möglichkeit, geltende Regeln zu missachten, um einen größeren Schaden zu vermeiden? Für die Use-Cases wird angenommen, dass es einen rechtsgültigen Satz von Regeln bzw. Metaregeln gibt, die der Fahrroboter beachtet. Dafür existiert eine Freigabe von jenem Staat zur Ausführung des autonomen Fahrens, wobei in diesem Kapi- tel offen gelassen wird, wie diese Freigabe zu erwerben ist und wie diese Regeln lauten. 2.3 Beschreibung der Use-Cases Wie bereits erwähnt, stellen Use-Cases typische Einsatzszenarien autonomen Fahrens dar; sie sind Stellvertreter einer Variationsvielfalt von möglichen Ausprägungen autonomen Fahrens. Im Folgenden wurde die Anzahl auf vier Use-Cases reduziert, wobei die Existenz weiterer Stellvertreter hierdurch nicht ausgeschlossen wird. Diese vier Use-Cases lauten: ‡ Autobahnautomat mit Verfügbarkeitsfahrer – Autobahnpilot ‡ Autonomes Valet-Parken ‡ Vollautomat mit Verfügbarkeitsfahrer ‡ Vehicle-on-Demand Bei der automatisierten Fahrt jeder dieser vier Use-Cases handelt es sich um die Automa- tisierung Level 4 – vollautomatisiert nach BASt [1]. Besonders die Aufteilung der Fahrauf- gabe zwischen Mensch und Fahrroboter, in der sich die vier Varianten voneinander unter- scheiden, hat zur Auswahl dieser Use-Cases beigetragen. Die ersten zwei Use-Cases sind als Einstiegsvarianten des autonomen Fahrens denkbar, wohingegen die zwei letzten Use- Cases perspektivische Varianten darstellen. 2.3.1 Autobahnautomat mit Verfügbarkeitsfahrer – Autobahnpilot 2.3.1.1 Nutzen Der Fahrroboter übernimmt ausschließlich auf Autobahnen oder autobahnähnlichen Schnellstraßen die Fahraufgabe (s. Abb. 2.1). Der Fahrer wird während der autonomen Fahrt zum Passagier und bekommt die Möglichkeit, seine Hände bzw. Füße vom Lenkrad bzw. von der Pedalerie zu nehmen und einer anderen Tätigkeit nachzugehen. 2.3.1.2 Beschreibung Ab Autobahnbeginn bzw. der Auffahrt wird dem Fahrer die Möglichkeit geboten, den Fahrroboter zu aktivieren, wobei dies sinnvollerweise in Verbindung mit der Übergabe einer Zieladresse einhergeht. Der Fahrroboter übernimmt die Navigation, Bahnführung und
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Autonomes Fahren Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung
Titel
Autonomes Fahren
Untertitel
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Autoren
Markus Maurer
Christian Gerdes
Barbara Lenz
Hermann Winner
Verlag
Springer Open
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
78-3-662-45854-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
756
Kategorie
Technik
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