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Autonomes Fahren - Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
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Use-Cases des autonomen Fahrens34 Um diese Frage für die Beschreibung der Use-Cases zu beantworten, muss der Eingriff der Instanzen mit einer Priorität belegt werden. Welche Instanz dominiert die anderen und bestimmt damit das Fahrzeugverhalten auf den unterschiedlichen Ebenen der Fahr- aufgabe? Eine Rangordnung der Instanzen ist bei der Fahrzeugauslegung zu implemen- tieren. Dabei ist zu beachten, dass zusätzlich zu der Rangordnung zwischen den Instanzen auch eine Rangordnung zwischen den Ebenen der Fahraufgabe existiert: Die Regelung überstimmt immer die Bahnführung und die Bahnführung immer die Navigationsebene; deshalb ist zusätzlich definiert, dass nur auf einer Ebene durch Intern oder Extern ein- gegriffen werden kann. Die Instanz mit der höchsten Priorität unterbindet die anderen Eingriffe. Mithilfe des autonomen Fahrens besteht die Möglichkeit, dass ausschließlich Personen befördert werden, die nicht die Fähigkeit besitzen, die Fahraufgabe auszuführen oder die Fahrmission zu ändern. Um einem Insassen aber immer die Möglichkeit zu geben, auf schnellstem Weg sicher auszusteigen, ist der Safe-Exit als besondere Fahrmission ein- geführt. Bekommt der Insasse auf den Safe-Exit Zugriff mit der höchsten Priorität, kann er zwar das Fahrtziel nicht unbedingt ändern, aber möglichst schnell das Fahrzeug ver- lassen. 2.5 Grundlegende Definitionen Grundlegende Begriffe, die zur Beschreibung der Use-Cases verwendet wurden, sind im Folgenden definiert. Assistiert: Automatisierungsgrad 1 nach Bast [1]: „Fahrer führt dauerhaft entweder die Quer- oder die Längsführung aus. Die jeweils andere Fahraufgabe wird in gewissen Grenzen vom System ausgeführt. ‡ Der Fahrer muss das System dauerhaft überwachen. ‡ Der Fahrer muss jederzeit zur vollständigen Übernahme der Fahrzeugführung bereit sein.“ Autonomes Fahren: Die Fahraufgabe nach Donges [3] wird „vollautomatisiert“ ausge- führt. Diese Definition wird erweitert um die Annahme, dass die Ausführung der Fahrauf- gabe auf Basis maschinell autonomen Verhaltens, innerhalb eines vorher festgelegten Ver- haltensrahmens, geschieht. Autonomes Fahrzeug: Das Fahrzeug ist mit einem Fahrroboter ausgestattet und besitzt deshalb die Möglichkeit, autonom zu fahren. Welche Bereiche dieses autonome Fahrzeug abdeckt, ist nicht definiert. Bahnführen: Laut Donges besteht die Bahnführungsaufgabe „(…) im Wesentlichen darin, aus der vorausliegenden Verkehrssituation sowie aufgrund des geplanten Fahrt- ablaufs die als sinnvoll erachteten Führungsgrößen wie Sollspur und Sollgeschwindigkeit
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Autonomes Fahren Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung
Titel
Autonomes Fahren
Untertitel
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Autoren
Markus Maurer
Christian Gerdes
Barbara Lenz
Hermann Winner
Verlag
Springer Open
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
78-3-662-45854-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
756
Kategorie
Technik
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