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Autonomes Fahren - Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
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Wechselwirkung Mensch und autonomer Agent118 ten positiven emotionalen Assoziationen verbunden. Die Gefühle Zufriedenheit, Gelassen- heit und Freude sind signifikant stärker ausgeprägt als in den übrigen Szenarien. In den Szenarien Autobahnpilot, vollautomatisiertes Fahrzeug und Vehicle-on-Demand überwie- gen die Empfindungen der Machtlosigkeit und der Angst. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein, geht mit diesen Emotionen einher und stellt ein starkes Akzeptanzhindernis dar. Neben dem Valet-Parken evoziert lediglich das vollautomatisierte Fahrzeug überdurchschnittlich posi- tive Emotionen wie Freude, Hoffnung und Zufriedenheit, obgleich die negativen Empfin- dungen in diesem Szenario überwiegen. Diese Ergebnisse liefern ein differenziertes Bild der emotionalen Grundlagen, welche die wohl wichtigste Emotion im Kontext der Automatisierung konstituieren – das Ver- trauen. Das Vertrauen in die beschriebenen Varianten des autonomen Fahrens wurde in dieser Befragung anhand von vier Items (z. B. „Ich kann mir vorstellen, mich in meiner Alltagsmobilität auf ein derartiges System zu verlassen“) gemessen – analog zu den übrigen Einstellungsitems auf einer sechsstufigen Likert-Skala. Aus diesen Items wurde ein Sum- menindex gebildet. Wie nicht anders zu erwarten, ist das Vertrauen in Fahrzeuge mit Valet- Parken (M = 3,45; SD = 1,31) am höchsten und gegenüber dem Vehicle-on-Demand am schwächsten ausgeprägt (M = 3,10; SD = 1,42). Der Vertrauen in Fahrzeuge mit Autobahn- pilot und in vollautomatisierte Fahrzeuge befindet sich auf annähernd gleichem Niveau (M = 3,36; SD = 1,33 zu M = 3,28; SD = 1,33). Statistisch bedeutsam sind lediglich die Unterschiede zwischen dem Szenario Valet-Parken und Vehicle-on-Demand (Bonferroni- Post-hoc-Test, p < .05). Tab. 6.3 Arithmetisches Mittel (M) und Standardabweichung (SD) der Bedürfniserfüllung Auto- bahnpilot Valet-Parken Vollautomat Vehicle- on-Demand Mobilitätsbedürfnis M (SD) M (SD) M (SD) M (SD) F(3,996) Unabhängigkeit 3,39 (1,44) 3,704 (1,46) 3,53 (1,47) 3,322 (1,57) 3,286* Stressfreiheit 3,722 (1,55) 4,131,4 (1,43) 3,93 (1,50) 3,674 (1,79) 4,509** Komfort 3,78 (1,42) 4,124 (1,39) 4,064 (1,38) 3,632,3 (1,58) 6,364** Niedrige Kosten 3,45 (1,30) 3,35 (1,31) 3,24 (1,38) 3,55 (1,52) 2,336 Umweltfreundlichkeit 3,71 (1,30) 3,79 (1,29) 3,81 (1,32) 3,78 (1,50) 0,253 Sicherheit 3,48 (1,48) 3,55 (1,30) 3,664 (1,48) 1,223 (1,64) 4,014** Soziales Ansehen 2,86 (1,39) 2,87 (1,35) 2,97 (1,38) 2,87 (1,49) 0,354 Fahrerlebnis 3,24 (1,43) 3,394 (1,34) 3,28 (1,42) 3,014 (1,57) 3,029* Geringer Zeitaufwand 3,402 (1,37) 4,001,3,4 (1,40) 3,432 (1,39) 3,362 (1,52) 11,534** Bemerkung: Die durch tiefer gestellte Zahlen markierten Mittelwerte weisen einen signifikanten Unterschied im Bonferroni-Post-hoc-Test (paarweiser Mittelwertvergleich) auf einem Niveau von p = .05 auf (z. B. tiefer gestellte 2 in der zweiten Zeile/ ersten Spalte indiziert einen signifikanten Unterschied zu dem entsprechenden Wert der zweiten Spalte) *p < .05; **p < .01
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Autonomes Fahren Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung
Titel
Autonomes Fahren
Untertitel
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Autoren
Markus Maurer
Christian Gerdes
Barbara Lenz
Hermann Winner
Verlag
Springer Open
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
78-3-662-45854-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
756
Kategorie
Technik
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