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Autonomes Fahren - Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
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1297.3 Wie kommunizieren Verkehrsteilnehmer? Der motorisierte Straßenverkehr stellt ein System mit sehr unterschiedlichen Akteuren dar, das zum Ziel hat, die Teilnehmer sicher, störungsfrei und schnell zum Ziel zu bringen. Unter Systemgesichtspunkten ist unmittelbar einleuchtend, dass die Beachtung informeller Regeln, die Kommunikation zwischen den Verkehrsteilnehmern und Verhaltensvorhersage anderer zwei wichtige Funktionen erfüllt: Sie unterstützen zum einen den Verkehrsfluss und dienen zum anderen zur Kompensation von Fehlern. 7.2 Fragen In technischen Termini ausgedrückt sind Menschen multisensorische lernfähige Systeme. Das bedeutet, sie sind in der Lage, verschiedene, auch schwache und nicht eindeutige Signale zu einem Gesamtbild zu vereinen und zu interpretieren. Sie sind weiterhin in der Lage, sich verändernden Gegebenheiten anzupassen und so die beiden o. g. Funktionen – Kompensation der Fehler anderer und Verbesserung des Verkehrsflusses – zu unterstützen. Was aber passiert, wenn nicht nur Menschen, sondern zusätzlich Roboter-Fahrzeuge am Verkehr teilnehmen, die sich streng an Regeln halten und die informellen Regeln sowie Teile der Kommunikation nicht verstehen? Wie reagieren menschliche Fahrer auf diese neuen Verkehrsteilnehmer, speziell in der Übergangsphase, in der die Fahrroboter noch die Minderheit stellen? Sind Menschen in der Lage, schwierige oder scheinbar unauflösbare Situationen kooperativ mit Fahrrobotern zu lösen? Schließlich, über welche Eigenschaften oder Kennzeichnungen müssten Fahrroboter minimal verfügen, um am gemischten Verkehr mit menschlichen Fahrern problemlos teilnehmen zu können? Diesen Fragen will sich der Beitrag von verschiedenen Seiten nähern. Da autonome Fahrzeuge bislang hauptsächlich unter dem Aspekt technischer Performanz untersucht wurden wie bei der Urban challenge [1] oder der Berta-Benz-Fahrt [2] bzw. im Misch- verkehr stets ein Sicherheitsfahrer an Bord war, um im Zweifelsfall einzugreifen (z. B. beim Stadtpilot [3]), existiert zu den oben angeführten Fragen kaum originäre Literatur. Vieles wird daher aus den Erkenntnissen anderer Wissenschaftsbereiche abzuleiten sein. 7.3 Wie kommunizieren Verkehrsteilnehmer? Neben den vorgeschriebenen Zeichen zum Anzeigen einer Absicht wie Blinker, Warnblink- anlage, Bremslicht, Hupe und Lichthupe kommunizieren Verkehrsteilnehmer über eine Reihe „informeller“ Kommunikationskanäle. Diese Kommunikation im Straßenverkehr ist – im Vergleich zur normalen menschlichen Kommunikation – durch eine eingeschränkte Verständigungsmöglichkeit geprägt. Nach Merten [4] gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation.
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Autonomes Fahren Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung
Titel
Autonomes Fahren
Untertitel
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Autoren
Markus Maurer
Christian Gerdes
Barbara Lenz
Hermann Winner
Verlag
Springer Open
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
78-3-662-45854-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
756
Kategorie
Technik
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