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Teil VI
Akzeptanz
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Das autonome Fahren stellt eine Herausforderung nicht nur für die weitere technische
Entwicklung, sondern auch für den Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten dar.
Während Medienberichte über autonome Fahrzeuge in der jüngeren Zeit deutlich zu-
genommen haben, steht die öffentlich geführte Diskussion zu damit verbundenen Er-
wartungen, aber auch Befürchtungen noch ganz am Anfang. Fragen und Themen, die die
Menschen in Verbindung mit dem autonomen Fahren bewegen, ebenso wie Erfahrungen,
die bei der Einführung neuer Technologien in der Vergangenheit gemacht wurden und die
es bei der Realisierung von autonomem Fahren zu bedenken gilt, sind Gegenstand der
Kapitel in diesem letzten Teil des Buches. Dass diese Fragen das Buch abschließen, kommt
nicht von ungefähr: Eine Technologie ist immer eingebettet in einen Rahmen, der darüber
bestimmt ist, wie die Menschen mit dieser Technologie umgehen, welche Bedeutung sie
ihr zuschreiben und auch, welche gesellschaftlichen Funktionen sie erfüllt. Dies ist auch
die zugrunde liegende Motivation, das Buch mit dem Thema Mensch und Maschine zu
be ginnen und mit dem Thema Akzeptanz zu beschließen.
Gesellschaftliche und individuelle Akzeptanz des automatisierten Fahrens ist Ge-
genstand des Beitrags von Eva Fraedrich und Barbara Lenz. Die Autorinnen erläutern
und diskutieren die Vielschichtigkeit von „Akzeptanz“ und versuchen, damit der oft infla-
tionären und manchmal auch ungenauen Verwendung dieses Begriffes ein fundiertes Ver-
ständnis entgegenzusetzen. Was bedeutet es eigentlich, wenn Menschen eine neue Techno-
logie „akzeptieren“? Anhand der Auswertung von Leser-Kommentaren in nationalen und
US-amerikanischen Zeitschriften zeigen sie auf, welche Themen derzeit die Diskussion
antreiben, und kommen dabei zu markanten Ergebnissen.
Ist die Einführung von autonomem Fahren eigentlich mit der Einführung einer Groß-
technologie vergleichbar? Und wie gehen wir dann mit den Risiken um, die von dieser
Großtechnologie ausgehen oder auszugehen scheinen? Armin Grunwald untersucht in
seinem Beitrag Gesellschaftliche Risikokonstellation für autonomes Fahren – Analyse,
Einordnung und Bewertung die Frage, welche Risikokonstellation beim autonomen Fahren
Autonomes Fahren
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung