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Der Betrieb im Schwitzbad
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Abb. 8 : Badestube (Heißluftbad,
Kachelofen, Wannenbad,
Schröpfen, Badehüte und
-mützen), Spruch : »Die Welt
ist ain Badhauß, die Jung
gath ein, der Allth gath aus« ;
Deckfarbenmalerei auf Papier,
um 1580.
Abb. 9 : Kopfwäsche, Reiben,
Schwitzen im Bad, leicht
bekleidet und barfuß aus dem
Bad, ausgehängter Badequast
als Zeichen für den Badebetrieb ;
Titelholzschnitt zu Philipp
Allendorfs »Der Juden Badstub«,
1535.
Badhaus erspart haben. Als hauptsächliche Benutzer erwähnt Guarinoni Handwerker
und Bergleute, doch kamen auch Bürger und Bürgerinnen mit ihren Kindern, und zwar
halbnackt, wie Guarinoni entrüstet feststellt, zum Bad. Möglicherweise war es nicht nur
bloße Bequemlichkeit, wenn man sich schon zu Hause umkleidete, sondern zudem eine
reine Vorsichtsmaßnahme, um sich gegen den Kleiderdiebstahl zu schützen. Denn der
war in den Bädern weit verbreitet, selbst in bewachten Garderoben.58 Langfinger moch-
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Im städtischen Bad vor 500 Jahren
- Untertitel
- Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
- Autor
- Robert Büchner
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79509-4
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 202
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute