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Im städtischen Bad vor 500 Jahren - Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
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Anmerkungen 158 sie unsauberes Zeug, z. B. Gemüse, darin wusch (StAR RS 4, 184 ; char, chor, kar, kor = Gefäß, Becken, hier : Brunnenbecken). 311 Lerner, 40, 138–141. 312 Bei den nachfolgenden Belegen ist zu bedenken, dass nicht immer geklärt werden kann, ob die Rahmen und Glasscheiben im Bad (Männer-, Frauenstube) oder »auf« dem Bad, d. h. im Obergeschoss in der Trinkstube oder Wohnung des Baders eingesetzt, repariert oder erneuert wurden. StAR BM 1477, 14 ; BM 1508, 12 (zehn Scheiben eingesetzt, Lohn zehn Groschen = Kreuzer) u. 13’ ; Rechnung Ratmberg 1507–1513, 141 (zu 1513) ; BM 1523, 10’ u. 24 ; BM 1525, 19 ; BM 1539, 13’ ; BM 1545, 26’ (sieben Scheiben eingesetzt, Lohn sieben Kreuzer) ; BM 1547, 23 (sechs Kreuzer für das Küchenfenster im Bad, das der Wind eingestoßen hat) u. 25 (Gläser eingesetzt, der Tischler Peter Rixner macht zwei Fenster- rahmen) ; RS 5, 57’ (zu 1549) ; BM 1551, 15’ ; BM 1555, 19’ (Gläser ausgebessert, der Tischler Rixner macht vier Rahmen) ; BM 1556, 17, 17’, 18 ; BM 1562, 22, 23’ ; BM 1568, 38 ; BM 1579, 40 u. 42 (der Tischler Püechl macht neue Rahmen) ; BM 1580, 20’, 21’, 25 ; BM 1581, 41. Wenn der Glaser 1477 für 65 Kreuzer und 1513 für 80 Kreuzer Gläser im Bad gemacht hat und das Einsetzen einer Scheibe 1508 und 1545 je einen Kreuzer kostete, müssen demnach 1477 und 1513 viele Scheiben zerbrochen gewesen sein, vermutlich als Folge eines Sturms. 313 Die Hütten, die gewöhnliches Glas erzeugten, lagen wegen des enormen Holzverbrauchs im Wald und zogen weiter, war einmal der Wald abgeholzt. Unter Waldglas verstand man besonders das grünliche Glas aus dem Schwarzwald. Die Herstellung der grünen Butzenscheiben war relativ einfach, Fenster aus zusammengesetzten Butzenscheiben im Bleifeld beherrschten bald den Markt (Lerner, 78). In Heidelberg kostete 1579 eine gewöhnliche Scheibe drei Pfennig, eine Waldscheibe zwei Pfennig, das Einsetzen einer Raute drei Pfennig (Lerner, 146). 314 Egg, Werkleute, 148. 315 Lerner, 76. 316 StAR BM 1539, 15. 317 StAR BM 1564, 19. Nach dem bezahlten Preis von zwei Gulden 24 Kreuzern dürfte es sich um bessere Fenster oder Fensterflügel gehandelt haben, vielleicht für die Trinkstube. 318 Stops, Rattenberg, 115–117. 319 Es wurde übrigens vom Torhüter des Brückentors mitbewacht (StAR RS 2, 51 : zu 1513). 320 StAR Rechnung Ratmberg 1507–1513, 124. Als zwei Jahre früher ein Fasser der Stadt »zwen prunn eimer« lieferte (StAR RR 1511, 14’), dürfte auch schon der Ziehbrunnen gemeint gewesen sein, auch wenn er nicht ausdrücklich genannt wird. 321 StAR BM 1515, 15’ : der Schlosser Benedikt Melchior wird für seine Arbeit am Brunnen beim Bad bezahlt. 322 StAR RS 5, 4’ u. 14. 323 Er erwarb 1524 das Inwohner-, 1526 das Bürgerrecht zu Rattenberg, war ein Wirt, mehrmaliger Rats- herr und von 1536 bis 1545 Stadt- und Landrichter zu Rattenberg. Nach seinem Tod (1556) bewohnte sein Sohn Erhard, Faktor des Ferdinand von Völs, später landesfürstlicher Zollverwalter zu Rattenberg, das Haus in der Stadt (Angaben nach vielen Dokumenten im Stadtarchiv). 324 StAR RS 7, 134’ u. 135’. 1556 wurde der Ziehbrunnen mit einem »gätter« (Gitter) abgedeckt (StAR BM 1556, 16’). 325 StAR BM 1568, 14. 326 Eine genauere Zeitangabe ist nicht möglich. Den Bau einer wichtigen und kostspieligen Wasserleitung ins Bad hätte nur der Rat beschließen können, doch die Ratsprotokolle zwischen 1532 und 1544 fehlen, und aus dieser Zeit sind bis 1541 nur zwei Baumeisterrechnungen (1538, 1539) erhalten. Sie sagen nichts über Ziehbrunnen, Brunnenbecken und Röhren aus.
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Im städtischen Bad vor 500 Jahren Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Im städtischen Bad vor 500 Jahren
Untertitel
Badhaus, Bader und Badegäste im alten Tirol
Autor
Robert Büchner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79509-4
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
202
Kategorie
Geographie, Land und Leute
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