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Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
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7Vorwort VORWORT Das 13. Jahrhundert ist zweifellos einer der ereignisreichsten und wechselvollsten Abschnitte der österreichischen Geschichte. Steht am Beginn der glanzvolle Auf- stieg der Babenberger als Herzoge von Österreich und Steiermark zu höchstem poli- tischem Ansehen , begleitet von einer bemerkenswerten Entfaltung auf allen Gebie- ten des kulturellen und künstlerischen Schaffens , so folgen um die Jahrhundertmitte auf die hochfliegenden Projekte der staufischen Herrscherpolitik die Krise des Inter- regnums im Heiligen Römischen Reich und eine Neuausrichtung auf die Person des Böhmenkönigs Ottokar II. Přemysl , der die österreichischen Länder ein Vierteljahr- hundert lang beherrscht. Nach dessen Machtverlust und Tod tritt ein neuerlicher Orientierungswechsel ein : Österreich wird nun die Machtbasis des neuen deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg , der den Anfang einer Herrschaftsperiode dieser Dynastie setzt , die sich über fast sechseinhalb Jahrhunderte erstrecken sollte. In vielfältiger Weise wurde das Kunstschaffen in Österreich im 13. Jahrhundert durch die politischen Wechsel und Ereignisse wesentlich mitbestimmt. Wichtigs- tes Repräsentationsinstrument der Kunst war wie immer die Architektur , an de- ren Werken sich die kulturellen Ambitionen wie auch die weit gespannten inter- nationalen Beziehungen der Bauherren ablesen lassen. Dies gilt für die Bischöfe und die geistlichen Orden in ihren Bestrebungen auf dem Gebiet der Sakralbau- kunst ebenso wie für die Landesfürsten und ihre Gefolgsleute. Es galt das Bestre- ben , den aktuellsten Vorbildern mächtiger und einflussreicher Nachbarn nachzu- eifern , etwa wenn es darum ging , Klosterkirchen von kathedralenhafter Größe zu errichten oder preziös ausgestaltete Andachtskapellen zur Verehrung kostbarster Reliquien. Ebenso suchte man , sich bei den profanen Bauvorhaben an den neues- ten Errungenschaften der europäischen Entwicklung zu orientieren , ob man un- bezwingbare Burgen und Kastelle nach den neuesten Erkenntnissen der Festungs- baukunst errichten wollte oder ob es galt , Wohn- und Repräsentationsräume mit geschmackvollem Aufwand auszugestalten. Wie ein Blick auf die Forschungsgeschichte zeigt , war das Bild von der Bau- kunst des 13. Jahrhunderts in Österreich bis in die siebziger-Jahre des 20. Jahr- hunderts von verschiedensten Fehlurteilen und von zahlreichen ungelösten wis- senschaftlichen Fragen verdunkelt. Eine Ursache von Fehlschlüssen war lange Zeit die mangelnde Interdisziplinarität , mit der die kunsthistorische Erforschung der Architekturgeschichte betrieben wurde. Vielfach fehlte eine geeignete Rück- koppelung auf Ergebnisse von Materialuntersuchungen mittels restauratorischer , bauarchäologischer und bodenarchäologischer Methoden sowie der historischen Schriftquellenforschung. Zur Lösung dieser Probleme beizutragen , hat sich der
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Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
Titel
Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
Autor
Mario Schwarz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78866-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Medieval architecture, Austrian art, Medieval art, Austrian architecture, Architectural history, 13th century architecture
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Kunst und Kultur
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