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Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
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Die Voraussetzungen im 12.  Jahrhundert62 dreizehnschiffige , elfjochige Hallenkrypta , de- ren Kreuzgratgewölbe von 96 gleichartigen Säu- len mit Würfelkapitellen und sechs rechteckigen Stützpfeilern getragen werden ( Abb.  11 b ). Die Krypta war als Grabstätte für Gräfin Hemma von Gurk ( gest. 1045 ) , die zweite Gründerin eines Nonnenklosters in Gurk , errichtet worden. Aus der ersten Bauzeit um 1150 stammt auch noch das Südportal mit plumpen Würfelkapitellen. Die Doppelturmanlage , die zweifellos dem Vorbild des Salzburger Doms aus der Zeit Hartwiks und Konrads I. nachempfunden war , ging wohl gleichfalls schon auf die Planung Bischof Romans I. zurück ; das reich gegliederte Westportal an der Ostseite einer tonnengewölbten , ursprünglich offenen Vorhalle zwischen den Türmen entstand um 1200. Bischof Walther von Gurk ( reg. 1200–1213 ) stif- tete die darüberliegende großräumige Emporenkapelle , die eine eigene Altar- nische nebst seitlichen Öffnungen zum Mittelschiff des Langhauses besaß236. In dieser Bischofskapelle der Gurker Westempore erscheint das frühmittelalter- liche Westwerkmotiv in besonders reiner Form tradiert : Die Herrschaftsempore für den Bischof als Eigenkirchenherrn ist als selbstständiger Sakralraum inner- halb des Doms , und doch mit diesem räumlich kommunizierend , gestaltet. Am Bau des Gurker Doms sind oberitalienische Stileinflüsse sowohl in der Gestal- Abb.  11 a und b : Grundriss des Doms in Gurk und von dessen Hallenkrypta nach S. Hartwagner
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Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
Titel
Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
Autor
Mario Schwarz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78866-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
498
Schlagwörter
Medieval architecture, Austrian art, Medieval art, Austrian architecture, Architectural history, 13th century architecture
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Kunst und Kultur
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