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Die Bautätigkeit im Gebiet des Erzbistums Salzburg in den Alpenländern 73
Das Erzbistum Salzburg hatte mit dem kolossalen Dombau Konrads III. einen
architektonischen Repräsentationsanspruch unternommen , der die Vorrangstel-
lung in der bayrischen Kirchenprovinz unangreifbar machen sollte. Kurze Zeit
später setzte die Erzdiözese einen weiteren demonstrativen Schritt auf kirchen-
politischem Gebiet , nämlich die Errichtung von drei Eigenbistümern : Chiemsee
in Bayern ( 1215 ) , Seckau in der Steiermark ( 1218 ) und Lavant in Kärnten ( 1227 ).
Zusammen mit dem schon bestehenden Eigenbistum Gurk sollten diese neuen
Bischofssitze unter der Oberhoheit des Salzburger Erzbischofs die Administrati-
on entlegener Teile der Erzdiözese erleichtern. Gestärkt durch diese Konsolidie-
rung der eigenen inneren Verhältnisse konnte das Erzbistum Salzburg in der Fol-
ge sowohl die weiteren Emanzipationsbestrebungen des Bistums Passau als auch
neuerliche Initiativen der Babenberger zur Neuordnung der Diözesangliederung
durch die beabsichtigte Einrichtung eines österreichischen Landesbistums er-
folgreich abwehren.
Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
- Titel
- Die Baukunst des 13. Jahrhunderts in Österreich
- Autor
- Mario Schwarz
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-78866-9
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 498
- Schlagwörter
- Medieval architecture, Austrian art, Medieval art, Austrian architecture, Architectural history, 13th century architecture
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
- Kunst und Kultur