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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Ersteigung des GroMocknei«. 45 glockners daraus nicht klar werden. Thatsache ist, baß die große Spitze zum ersten Mal im Jahre 1809 erstiegen wurde. Später folgte eine Unterbrechung von vielen, ich glaube mehr als 30 Jahren, nach welcher erst wieder Iustus Möller aus Bremen vor beiläufig 15 Jahren, also um 1837, die Scharte überschritt. Seitdem haben mehrere Erstei- gungen stattgefunden. Im Jahre 1851 blieb der Vera unerstiegcu, 1852 aber ist er dreimal, und zwar durch einen besonderen Zufall innerhalb vier Tage bestiegen worden, nämlich am 27. August von Herrn Victor von Rainer ans Klagenfnrt, Herr R. Koller aus Heiligenblut und Herrn Josef Mayer aus Linz, dann am 28. August durch Herrn Theodor Gomperz aus Brunn und Herrn Emil S tah l - berger aus Wien, endlich am 31. August von mir und dem Wirthe zu Heiligcnblut, Herrn Anton Pichlcr. Damit werden aber auch wahrscheinlich die Ersteigungen für 1852 beendigt worden sein, weil schon am Tage nach meiner Erpedition, am 1. September, übles Wetter mit bedeutendem Schueefall auf den Höhen eintrat, wovon auch ich das meinige zu erzählen weiß. Durch die schon am Morgen ringsum auf den Bergen auf- sitzenden Nebel genöthigt, die Gletscherwanderung nach Kapnm aufzu- geben und auf dem gewöhnlichen Wege alles Fleisches über den Fuscher- tauern nach Pinzgau zurückzukehren, war ich nämlich mit meinem Reisegefährten unter Röderers Führung kaum eine Stunde oberhalb Heiligenblut beim Kasereck angelangt, als der heftige Sturm einen durchdringenden Regen daherpeitschte, welcher auf der Höhe des Tauern in Schnee verwandelt, uns erst unterhalb des Fuscherthürls wieder verließ. Als sich endlich die Nebel zertheilten und ich mir gegemiber alle Berge des Fuscherthales, darunter das Wiesbachhoru, tief herab mit Neuschnee bedeckt sah, da erkannte ich, daß das Schicksal mir heute den unangenehmen Eindruck eines vereitelten Lieblingöplanes noch einmal zugedacht hatte.. Denn mit diesem Neuschnee, das sah ich ein, war auch die Ersteigung des Wiesbachhorns für die Zeit, als ich noch in Pinzgau verweile« konnte, unmöglich geworden. Ich fügte mich jedoch bald in das Unvermeidliche, und als ich
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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