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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Das Fnlcheibad St. Wolfgang .un Wcichsclbache, 53 Treten wir ans dem neuen Badhause, das wir vom alten aus betraten, an dem entgegengesetzten Ende des Ganges heraus, welcher es der Länge nach durchzieht und längs dem sich zu ebener Erde die Badezimmer befinden, so steht ein hölzerner Oberstock, getragen von hohen steinernen Pfeilern, vor uns. Gegen rückwärts ist dieser Bau nur ebenerdig, weil er sich hier mit dem Hügel verbindet, der hinter ihm und den zwei Badhäusern unmittelbar ansteigt. Dies ist das Haus, welches die ärmcrn Badegäste bewohnen. Zwischen den Pfeilern ist des Badmeisters Holz aufgeschichtet, und der übrig gebliebene Raum unterhalb des Oberbaues, gedielt und mit Bänken umgeben, dient als „Stand" der Kegelbahn, die hier an der nächsten ebenen, jedoch, wie die Kegelschieber behaupten, auch nicht sehr ebenen, sondern der allge- meinen Neigung nach Aufwärts nicht wenig huldigenden, Stelle au> gebracht ist. Auf dem besagten Wiesenhügel, hinter den gerade bezeichneten Gebäuden, ladet in der Höhe einiger Klafter eine Art Gloriette uon Holz zum Genusse der Aussicht ein; darüber aber, auf seiner obersten von den Häusern aus sichtbaren Kante, zeigt ein altes Gemäuer die Stelle an, wo einst die, der Sage nach sehr große Kirche von St. Wolfgang stand. Sie nnd das damalige Badhans traf vor anderthalb Jahrhunderten dasselbe Schicksal, wie im Jahre 1843 — 1844 das Fürst Schwarzcnberg'sche Hans, und der furchtbaren Gewalt der Lawinen vermochten nur die wenigen noch heute wahrnehmbaren Trüm- mer zu widerstehen. Sie liegen in Mitte des kleinen Packs, der anf dem Hügel als eine wahre Wohlthat für die Badegäste augclegt ist und mehrere pittoreske Punkte hat, wovon vorzüglich ein gedeckter Sitz unter Tannen an einem scharfen Abfalle gegen den tief uuteu tobeuden Wcichsclbach als romantisches Plätzchen Erwähnung verdient. Bis jetzt kennen wir nur die eine Hälfte des Fuscherbadcs. Wir gehen nun zur zweiton über. An der Kegelbahn fließt ein Bach vorbei, welcher aus einer Schlucht herabtommt, auf deren rcchteu Seite wir auf eiuiger Höhe in der Entfernung von etwa A0U Schritten ein gemauertes Häuschen mit zierlichem Dache erblicken. Das ist die Schatzkammer des Fuscherbades.
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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