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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Seite - 69 - in Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen

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Ersteigung des großen Wiesbachlwnis. ßI eine Felsenerhebung nochmal zu bedeutender Höhe auf. Sie bildet die südliche Ecke des Wiesbachhorns gegen die hohe Dock uud stürzt in furchtbar anzusehenden Wänden weit herab gegen das Fuscherthal, bis dorthin, wo auch hier eine Pyramide gegen Osten und das Fuscherthal aufragt und sie im untern Theile abschließt. Die Felsenerhebung heißt der Bratschenkopf und die Pyramide der Fogalhacksedl (Vögerlhochsattel?). Erst von größerer Entfernung gesehen nimmt das Wiesbachhorn die Gestalt eines mächtigen Hornes an, weil die einzelne« Theile der Spitze nicht mehr unterschieden werden, und sich die ganze Erhebung von dem nördlichen Kamine und der südlichen Einsattlung bis zum höchsten Punkte als ein Ganzes und dann allerdings gegenüber der weitern Umgebung als gewaltige Pyramide darstellt. Untersuche» wir endlich das innerhalb der kurz vorher angege- benen Umrisse gelegene Berggebiet, so müssen wir die drei Regionen des Eises, des kahlen Gesteins und der Matten unterscheiden. Das erste zeigt sich zu oberst rings um die Spitze. Auf der Nord- und Ostseite umgibt es dieselbe wegen ihres erst etwas tiefer beginnenden Abfalles iu senkrechten Wänden förmlich wie mit einen: weiten ge- wölbten Panzer, Es erstreckt sich ferner von der Spitze über den süd- lichen Abfall zur Einsattlung herab, über diese selbst und über die nördliche Neigung bis auf deu Kamin, Aber außerdem reicht die Eis- region in drei Gletschern tief nach unten in das Gebiet des Gesteins und der Matten. Zuerst sehen wir von der Einsattlung im Süden der Spitze an zwischen den Wänden, womit diese östlich und südöstlich abbricht, einerseits und den Felswänden des Bratschenkopfes anderer- seits einen Gletscher herabwallen und zuletzt dort, wo die Felswände unter der Spitze und jene des Bratschenkopfes sich nähern, in der frei- gebliebmen Mitte mit einer prachtvollen blauen Wand abbrechen. Dieser Gletscher ist die Tcufelsmühle. Aus der Klamm unter ihr stürzt ein mächtiger Gletscherbach über die Wände und von ihr donnern stets die losgelüsten Eistrümmer und Lawinen auf die dadurch in der Tiefe ge- bildeten Schneeflachen und selbst bis auf die nächsten Felspartien herab. In der Mitte etwas rechts unter der Spitze fließt Anfangs breiter, hierauf mit langer Gletscherzunge das Pokeneikees, der größte
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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