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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Ersteigung des großen Wiesbachhoms. gz Ist die Wieöbachhorn-Erstcigung für den Freund der wunder- vollen Glctscherwelt im höchsten Grade lohnend, so läßt sich doch voraussetze!!, baß sie nicht oft wiederholt werden wird. Dazu sind die Gefahren dabei zu groß und der Großglockner zu nahe. Die Mehr- zahl derjenigen, welche Lnst haben einen hohen Berg zu ersteigen, wird den so allgemein bekannten Großglockner, selbst abgesehen von seiner leichten Ersteigbarkeit, vorziehen. Und sie haben insoferne Recht, als dii Aussicht uom Glockner unbestreitbar diejenige vom Wiesbachhorn an Schönheit übertrifft. Dafür hat das Wiesbachhorn einen Rei; in sich selbst, in der Großartigkeit seiner einzelnen Theile und seiner Umgebung, welche von dem Thalboden von Fusch bis zur äußersten Spitze eine Neihe der entzückendsten Bilder entrollen, wie sie das öde Gebiet der Leiter am Großglockner ebensowenig zu bieten vermag, als der ganze übrige Wcg bis hinauf znr Hvhenwarte und Adlersruhc, Möchte es aber allen künftigen Ersteigern des Wiesbachhurus gegönnt sein, so treffliche Führer um sich zu haben, wie jene die uns begleiteten. Jakob Ehrlinger bewährte eben so große Kühnheit als Bergsteiger, als die Sorgfalt erfreulich war, mit welcher er auf jeden Tritt derjenigen wachte, die sich ihm anvertraut halten. Badmeister Gregor Mayer, im Thale ohnehin als Gemsjägcr und Bergsteiger berühmt, machte den Weg mit Leichtigkeit und Sicherheit, nls ginge er auf einem Ulpenpfade. Als im Hinaufsteigen einem der Gefährten der Bergstock ent- fallen und in die Tiefe hinabgeglitten war, stand er leine Minnte an, ihm den seinigen abzutreten. Er selbst bediente sich dafür der Stange, welche wir aus der Iudmalpe zu dem Zwecke mitgenommen hatten, mn sie auf der Spitze als Fahnenstock aufzupflanzen; als sie dann iu der That auf der Höhe zurückgeblieben war, trat er ohne die so wich- tige Hilfe eines Bergstocks den Herabweg an und holte später nock den entfllllenen Stock furchtlos aus der klüftercichen Tiefe herauf. Die eigentliche Seele der Wiesbachhorn-Ersteiguug des Jahres 1854 aber war Joseph Schweighofer, der vielfach bewährte, unter dem Namen seines väterlichen Hauses als Nöderer allgemein bekannte Hauptführer. Die Sicherheit, mit welcher er nns die Wände des
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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