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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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c>Z Der Pasterzengsetscher. wohncr blos das obere Kees, der obere Keesboden heißt, wird so passend durch die Worte oberstes Pasterzeukeeö bezeichnet, wogegen der Name Firnmeer als Vulgär- und Landkarten-Ausdruck zu unverständ- lich ist, daß es das Zweckmäßigste sein dürfte, die drei Böden durch den Namen unteres, oberes und oberstes Pasterzenkees zu unterscheiden, und ich werde mich stets derselben bedienen. Die beiden Felsen, welche am Eingänge des obersten Pasterzen- keeses Wache halten, bezeichnet die Generalstabskarte für Kärnthen, und zwar jenen am rechten Ufer als den unteren und jenen am linken Ufer als den oberen Burgstall, Schlagintweit nennt sie den kleinen und großen Bnrgstall. Die letzteren Benenmmgen sind in der Um- gegend die gebräuchlicheren, zudem ist sich die absolute Höhe am Fuße beider Felsen nahezu gleich und daher sind die Beiwörter unterer und oberer nicht genügend motivirt. Ich glaube deshalb die Ausdrücke kleiner und großer Burgstall beibehalten zu sollen. Wir wenden nun unsern Blick den höheren Punkten über der Fläche des oberen Pasterzengletschers und zwar zuerst seiner südlichen Umgebung zu. Hier überragt der Glocknerrückcn im strengsten Sinne des Wortes den Keesboden seiner ganzen Länge nach. Im Südostcn beginnt er mit dem höchsten und westlichen der Drillinge von Heiligenblut, der Leiterköpfe, hart am Gletschermnde und tritt hierauf als Kellersbcrg etwas in den Gletscher herein. Dann folgen über den eisigen Abhängen des Glucknerkarö die Hohenwarte und Udlersruhe und auf diese die beiden Glocknerspitzen selbst. Wenn die Höhe des Gletschers am Fuße des Großglockners nach Schlagintweit mit 7498 P. F., die zweite, höchste Spitze des Großglockners aber nach demselben mit 12.158 P. F. vorbehaltlich der gegen diese Höhenmessung bereits mehrfach gemachten Einwendun- gen angenommen wird, so überragt die Spitze den Gletscher um 4660 P. F., und so steil ist die Erhebung bis zur höchsten Zinne, daß das Eis theilweise an den Felsen sich anzusetzen nicht vermocht hat und daß bis heute eine Ersteigung des Glöckners von der Pasterze aus, so ungleich bequemer und lohnender der Weg bis zu ihr gegenüber
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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