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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Von Kcchnm nach der Iohamnshiiite »uf der Pasterzc. 1ZZ Bauern-Alpe seineu bisherigen nordwestlichen Lauf in einen streng nördlichen umwandelt. Immer diesem Gletscherbache entgegen aufwärts und um die linke Ecke der Hochenbnrg herum führt von der Bauern« Alpe der beste Weg anf deu Moserboden. Kehren wir nun zum Hochgebirge im Süden zurück, so sehen wir über der Hochenbnrg im reinsten Weiß des Firns die Spitze der Olockerin schimmern und neben ihr als Beherrscher weiter Eisflächen rings um ihn den hohen Bärenkopf. Auf der rechten Seite des Thales dagegen treffen wir den Ories- kogel an, merkwürdig durch seinen ausgesprochenen Abfall in Terrassen, auf welchen jedesmal ein schön abstürzender Gletscher lagert' nördlich von ihm endlich ragt das Kitzstcinhorn auf; doch zeigt es sich hier nicht so kühn geformt wie im Salzach-Thale. In der Ecke zwischen den untersten Ausläufern dcs Grieskogels uud den westlichen Hängen der Hochenburg stürzt ein anderer Theil des Keeswassers vom Moserboden herab und iu der Nähe auf dem Namue zwischen den beiden Hauptgletscherbächen liegen die Fürther Alpenhüttcu. Die drei Hütten, eben so vielen Bauern von Fürth ge- hörig, scheinen von Außen nur eine einzige Hütte zu sein, weil sich ein gemeinschaftliches Dach über sie hinzieht; je eine steinerne Mauer scheidet jedoch im Innern das Eigen jedes einzelnen Besitzers. Wir wählten diesmal eine aus ihnen, die Ietzbachhütte, anstatt der Baueru-Alpe zum Nachtlager; erstlich weil ich die Nacht, welche ich im vorigen Jahre auf dem Heuboden über dem Geisstalle der Bauern- Alpe wegen des scharfen Geruches und der Lebhaftigkeit der Thiere sehr unangenehm verlebte, noch nicht vergessen hatte, dann weil ich den Melker der Alpe, einen Vorreiter- oder Vorrather-Sohn aus Kaprun, als zweiten Führer zur Gletscherwanderung zu werben beabsichtigte. Der Abend war nichts weniger als günstig, denn die Nebel zogen rund um uns über die Höhen. Wir meinten jedoch, darum nicht ver- zagen zu müssen, und unterhielten uns so gut es eben anging. In dem Stoff durfte man da freilich nicht wählig sein. Ich kannte den Melker schon vom Jahre 1853 her, wo er als Melker auf der Iudenalpe in Fusch bedienstet war, und bei einem Besuche
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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