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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Bon Kaprim nach ber Iohaniilöhiitte ai,f der Pasterze. 3liffel. Doch außerdem nimmt er noch einen mächtigen Zufluß aus der Schlucht links von den Bärenküvfeu und einen andern vom vor- deren Bärenkopf auf. Wir waren nach einem ziemlich mühsamen Steigen an jener Stelle angekommen, wo sich unser Weg, der von nun an eine südwest- liche Richtung nach aufwärts zur Hohe des Scheidetammes auf der Pastcrze nehmen muß, von dem weitern westlichen Zuge des Karlingcr Keeses in die Wintergasse und zu den Kapruner Thoren trennt. Noch einmal Berathung, ob die gefährliche Wanderung in die, von hier cm ungekannte und vor uns noch vou Niemanden besuchte Nstoelt, trotz des zweifelhaften Wetters uud des auf dem Wieöbnchhorn und Niffel- kopf fortan ruhenden und bisweilen selbst bis auf den Scheideriicken herabziehenden Nebels unternommen werden solle. Aber diesmal gab Nöderer den Auöschlag und wie ich gestern gegen seine Meinung den Aufbruch vom Dorfe Kaprun nach den Wasserfall-Alpen beschlossen hatte, so sprach er sich jetzt am Entschiedensten für den Zug nach der Pasterze ans. Und so traten wir denn das eigentliche Wagestück cm. Die Abhänge der linken Seite weiche» von der Stelle, an welcher wir den Schuttwall des Karlinger Keescs erreicht hatten, mehr und mehr gegen Südwesten zurück und zwischen dem Gletscher und ihnen bildet sicl> eine merkwürdig wilde und tiefe Schlucht. Das Eis erfüllt sie nicht ganz, ihr Vorhandensein wirkt aber auf die linke Seite des Keeses zurück und dasselbe läuft in sie mit riesigen Klüften aus. Wir waren nun auf dem Gletscher so weit vorgedrungen, daß wir uns schön in gleicher Linie mit der Stelle befanden, wo die link- seitigen Felfen um eine Ecke biegend, fast eine südliche Richtung an- nehmen, »und unsere Aufgabe war, zn ihnen zu gelangen. Denn durch diese Biegung gewannen wir den vollständigen Anblick des von Süden herabwallenden Gletschers, über welcheu wir ziehen mußten, und wir konnten jetzt nicht länger zweifeln, daß sein unterer Theil umgangen werden mußte, weil er nicht mit eineni unübersteiglicheu Absturz endete. Wir beschlossen also an den Wanden so lange in der südlichen Nichtuug allmälig hinauzukletteru, bis wir die Höhe der obersten Linie dieses ütuthnci, Bcrz- und Gletlcheircilen. <j
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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