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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Aus dem Taiienihanse Ferleiten cilif bni Kloben. If>5 Noch sind aber die Herrlichkeiten des Naprmier Fuscher Scheide- riickens nicht zu Ende. Die Kapitalstücke folgen erst jetzt. An der Nordseite der hohen Dock, im Zwifchenraume zwischen ihr und den Wänden der nächsten nördlichen Hochspitze, des Bratscken- kopfes, blickt in bedeutender Höhe das wild sich thürinende Gewürfel des mächtigen Gletschers Hochgruber zu Thal. Neber ihn schaut an manchen Stellen im Fuscheithale das Geheimnis; des Glocknergebietes, die tief beeiste bei I l.090 Fuß hohe Pyramide des hohen Bären- topfes als Zierde des Bildes in dasselbe herein. Obgleich dnrch seine Höhe zur Selbstständigkeit geschaffen, bildet der schon genannte Bratschenkopf doch nur einen Theil eines Gewal- tigeren, als er selbst ist, nämlich die südliche Abtheilung des großen Wiesbachhorns. Nach Norden über eine mit einem Gletscher ausgefüllte hohe Einsattlung blickend, sehen wir jetzt auch schon den Bergriesen selbst sein gedrungenes nach Links geneigtes Horn, dessen Theilung in zwei Spitzen nur ein scharfes Auge zu erkennen vermag, trotzig in die Lüfte erheben. Es bricht gegen Norden zu oberst steil ab, senkt sich jedoch balv sanfter auf den Kamm, hinter welchem das kleine Wies- bachhorn seine südwärts geneigten Zackenspitzen anfbant. Noch solgt in: Zuge nach Norden als Schlußstein des Gletscher-Amphitheaters der hohe Tenn. Da er jedoch von Ferleiten nicht mehr sichtbar ist, so schenken wir jene Augenblicke, welche nns noch zur Betrachtung des Kapruner Scheidernckens gegönnt sind, dem Wiesbachhow. So vollkommen in ihrer ganzen Erhebung wie dieses, ist kaum eine andere der vorzüglichsten Gletscherspitzen in den österreichischen Alpen sichtbar. Es liegt mit seiner vom Thalwege an bis znr höchsten Spitze 7000 Fnß betragenden Steignng vor uns da. Im tiefern Theile herrschen noch die Hochweiden vor, höher oben wechseln grüne Flecke mit den Felsen ab, bis auch sie von gewaltigen Näu- den und dem Gletschereise verdrängt sind. Drei Gletscher fließen ustmärts gegen das Fuscherthal. Der südlichste davon ist die Teufelsmühle, welche den hohen Raum zwischen dem Bratschenkopf und der Hauptspitze ein- nimmt und deren Abbruch mit blaner Eiswand au den Felswänden
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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