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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Aus dcm Tauernhmise Firleiteu auf den Kloben. erlebt haben, um zu begreifen, wie es nüch auch heute wieder entzückte. Es stieg sich in der Morgenkühle köstlich hinan bis znr Trauneralpe, welche wir in fünf Viertelstunden erreichten. Für den Maler gruppirt sich das Käferthal, dessen Sohle in ihrem steilen Ansteigen erst mit Matten, dann Gerölle offen da liegt, mit den darüber aufragenden Gletschcrabbrüchen und Firnspitzen, das Fuschereiskar im engeren Sinne, am günstigsten ans dem Wege etwa eine starke Viertelstunde unterhalb der Alpe, indem hier die uorspringenden Wände deS Gamskarkopfes seine linke Seite noch nicht wie an der Trauncralpe überschneiden. Aber immer ist der Anblick des Thalschlnsses auch hier an der Alpe noch prächtig. Und wenn deni Maler nicht gestattet ist, daö Käfcrthal nnd das Wiesbachhorn in ein ein Bilde zu vereinigen, weil es zn aus- gedehnt werden würde, so fliegt dafür das Auge des Naturfreundes desto ungehemmter von den Prachtgestalten des Fuscherkarkopfs und Sinewellecks zu jenen der hohen Dock uud des Wicsbachhorns, von den wundervollen Abbrüchen blauen Eises im Käferthale zu der Gletscher- wand der Teufelsmühle, des Pockmei- und Sandbodenkeeses, Für mich hatte vollends alles den doppelten Reiz der Erinnerung. Hier konnte ich den Weg verfolgen, den ich über die Wände des Wiesbachhorus genommen, dort gab mir die scheinbare Unmöglichkeit, an der hohen Dock vorbei auf das Bockkarkees zu gelangen, Veran- lassung, die Ninne in den Wänden dieses Berges, den sogenannten hohen Gang, mit dem Fernrohr aufzusuchen, in welcher Röderer und ich nnd vor uns schon so mancher Schütze dies und zwar ohne große Gefahr bewerkstelligt hatte. Nasch verfloß die Zeit mit Schauen und Plaudern mit den Sennen, die mich zum Theil schon von früher her kannten, und als ich noch die Barometermessung gemacht hatte, sah ich, daß wir schon eine volle halbe Stunde hier verweilten. Ich fand die Hohe der Traunernalpe mit 4783 W. F. und glaube, da diese Alpe gewöhnlich das letzte Ziel der Besucher des Fuscherthales ist, auch noch zur Be- ruhigung aller steigunlustigen Reisenden veröffentlichen zu sollen, daß ich als Mittel zweier Messungen die Höhe des Tauernhauses mit 3498 W. F. erhalten habe. Denn aus dieser Notiz entnehmen sie,
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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