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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Ersteigung des Iohcmuisberges auf der Pasterze. 203 baren hat er zu Ehren des Erzherzogs Johann von Oesterreich erhal- ten, den zweiten wenig gebräuchlichen hat ihm vermuthlich in Folge seiner Form irgend ein schwunghafter Auffindcr von Aehulichkeiten gegeben. Früher hieß er nach Plattls Angabe wegen seiner Lage in Mitte der weiten Keese viel weniger schwunghaft, aber viel zutreffender einfach der Kceserkogel. Oehen wir in die Einzclnheiten des Gebietes ein, das mehr weniger zum Iohannisberge gehört, so finden wir, daß sich der Tauern- tamm in seinem Laufe von Süden nach Norden sogleich von der Oedenwinkelscharte weg zu einem Kopfe erhebt, der gleichsam die erste Terrasse des Grats in seiner Steigung hinan znr Spitze des Iohan» niöberges bildet. Nach einer nicht bedeutenden Senkung von der Höhe dieser Kuppe zieht der Kamin lange nnd ziemlich steil gegen Norden und erreicht auf der «bersten Stelle dieser weit bedeutenderen Erhebung die Höhe der zweiten Terrasse unseres Vergcs. Diese ganze Erhebung mit ihrem Höhenpunkt bildet unstreitig schon einen Theil des Iohau- uisberges selbst. Auch hier erfolgt eine nur geringe Senkung nach Norden nnd von ihrem tiefsten Pnukte steigt der eigentliche Nucken des Iohanniöberges auf, erst ausgebaucht und sanft, dann höher üben ziemlich steil, bis er in der höchsten Spitze des ganzen Berges endigt. Von da.an läuft die oberste Kante mit so wenig Senkung nach Norden bis zu einer Stelle, wo sie schnell abfällt, daß durch diese schiefe Ebene zwischen der höchsten Spitze und dem erwähnten Ab- fallspunkte, da sie von Osten nach Westen gleichfalls einige Schritte Breite hat, ein kleines zur Spitze gehöriges Plateau geformt ist. Auch der weitere Abfall des Berges auf der Nordscite ist sanfter als jener auf der Südseite. Lange zieht er ohne eine eigentliche Erhebung zuerst in allmäliger gerader, dann in etwas stärkerer nach außen gebogener Neigung abwärts, bis er etwa in gleicher Höhe mit der Oedenwinkel» scharte angelangt ist, wo dann nach einem kurzen flachen Laufe des Kammes wieder eine unbcnannte eisige Höhe aufragt. Nechnet man die Ausdehnung des Iohannisberges von der ersten Terrasse im Süden bis zu dem an Höhe der Oedenwinkelscharte etwa gleichkommenden Punkte im Norden, so fällt seine höchste Spitze fast
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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