Seite - 217 - in Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen

Ersteigung dos Iohamnsbei'gcs auf d« Pasterzr. 'bestiegen hat, ja ich muß, nachdem das Glocknerbuch keine Nachricht über eine Olocknerreise eines dieser Herren enthält, annehmen, daft dies in der That nicht der Fall ist. Sie kannten dnher insgesammt die Aussicht vom Glöckner nicht. Hätten sie dieselbe gekannt, fo hätten sie die Nlwdschau vom Iohaunisberg auch sicher nicht mit ihr verglichen. Ich habe das Pa- norama von der Spitze des Großglockners nnr unvollständig, jenes vom Iohcmniöberg so viel als gar nicht genossen. Wenn man aber, wie ich, die Fernsicht des Großglockncrs auch nur in den Hauptum- rifsen kennt und weiß, welche Partien aus ihr man uom IohanniZ- berge wegen der Höhe des Glocknerkammes nnd theilweise auch der Berge auf dem Nordrande der Pastcrze nicht sehen kann, so fnhlt man sich verpflichtet, trotz der richtigen Bemerkung in jener Notiz, daß manche Gegenstände vom Iohannisberg, weil nicht so sehr aus der Vogelperspektive wie vom Großglockncr gesehen, sich besser auönehmen, jedem, der blos der Aussicht halber ciue große Vergerpcdition machen will, anzurathcn, den Großglockner und nicht den Iahaiunsberg zu cv- fl eigen. Hat dagegen Jemand Interesse für eine eigentliche Gletscher- Wanderung, so wähle er den Iohanniöberg vor dem Großglockner. Er trifft auf der Glctschersahrt vom hohen Sattel bis auf die Spitze des Iohannisberges weit mehr als bei einer Glocknerbcsteigung im reichsten Maße j?ne Erscheinungen der Glctscherwelt an, welche den wissen- schaftlichen Forscher zu belehren, jeden aber, der einen offenen Sinn nnd ein Verständniß für die Größe der Nawr hat, durch ihre in den Mitteln so einfache, in der Wirkung so großartige Erhabenheit zur Be- wunderung hinzureißen vermögen.