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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Das Maltathal in Käinthen, Bon den Bergen des Thales steigt nächst dem Hochalpenspitze der Centralkamm zur größten Höhe empor. Dem Änkogel reiht sich würdig der Faschenock an und alle bedeutenderen Spitzen dies- und jenseits der Arlscharte ragen in einer Höhe zwischen 9—10,000 Fuß auf. Allein so wie in der südlichen Gruppe das Säuleck, ist auch in der nördlichen Begrenzungskette der Hafnerspitz bei 10.000, nämlich 9784 W. F. hoch und in letzterer erheben sich außerdem noch andere Kuppen tiefer unten über dem Thale sehr ansehnlich, wie der hohe Sonnblick bis zu 9571 F. und der Faschauncrnock bis zu 8812 F. Ein Blick auf die Landkarte lehrt, daß das Maltathal zu den längsten aus deu südlichen Thälern der Tauernkctte gehört. Man bedarf von Gmünd reichlich 12 bis 15 Stunden, mn die kleine Elendscharte zu erreichen und gewis; noch mehr Zeit auf die Kammhöhe zwischen Großelend und dem Seethal. Die Verbindung mit der übrigen Welt aus dem rings von Gletscherspitzen umstellten Hintergrunde des Thales ist nur über hohe Gebirgspässe möglich. Unter ihnen der bequemste, die Arlscharte, führt nach dnn Salzburger Thale Großarl. Ein anderer westlicherer Uebergang nach Großarl ist bedeutend beschwerlicher. Als die beschwerlichste und.bei ungünstigem Wetter auch als gefährlich, schildert man die Paßwanderung über die kleine Elend- scharte nach dem Gasteiner Kötschachthale. Vorzüglich soll das Abwärts- steigcn von der Scharte zu den obersten Alpenhütten nur über steile mit großem Gerölle und Felstrümmern bedeckte Abhänge bewerkstelligt werden können und von der Höhe bis Bad Gastein sollen noch sechs Stunden benuthigt werden. Anf den Landkarten findet sich noch ein Nebergang ans dem großen Elend in das Seethal gezeichnet. Er führt lange über Gletscher, und dies mag der Grund sein, warum er seit Jahren von Thalbe- wohnern gar nicht und nur ein paar Mal von Fremden benützt worden ist. Ich beabsichtigte schon lange, das Maltathal zu besuchen, von dessen Schönheit ich soviel gehört hatte, und damit eine Ersteigung des Hochalpenspitzes zu verbinden. Ich hatte den Hochalpenspitz auf
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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