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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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DaZ Maltllthal i« Kärnthcn, - alpe auf der Südseite herabfließeude Bäche einen mehr friedlichen Charakter. Hat man endlich die Höhe des Weges längs der langen Wand gewonnen, so ist die Adambauernhutte nicht mehr ferne. Vei ihr führt der Steig wieder auf das rechte Ufer der Malta. Auf dem weiteren Wege bis zur Wastelbauernhütte fühlte ich mich noch einmal so recht in die Negion der Wasserfalle versetzt, als ich kaum einen Bach, der von der linken, südlichen Thalwand etwas abseits vom Pfade abgestürzt ist und nun über den Abhang zur Malta eilt, auf einer alten Lawine als Brücke übersetzt hatte und mir schon das Brausen eines zweiten Wasserfalles au das Ohr schlng. Diesmal war es wieder die Malta selbst, die den Fall des Noß° tümvels bildet, welcher jedenfalls den vorzüglichsten Wasserfällen im Maltathale anzureihen ist, Vielleicht an Fallhöhe etwas hinter dem blauen Tumftf zurückbleibend, befindet er sich in nicht minder interes- santer Umgebung als dieser. Denn kaum hat die Malta, und zwar auch hier im Walde, ihren Sprung gemacht, so nöthigen dein Abstürze gegenüber liegende und sich gegen den Weg und das rechte Ufer zu verlängernde Felfen den Waldbach zu einer Krümmung im weiten Bogen, mit welcher er sich aus dem fast runden Necken schäumend herauswindet. Zur Wastelbauernhütte, der stattlichsten im ganzen Thale, war ich vom Pflügelhofe aus in fünf Stunden, freilich des raschesten Steigcns und ohne einen längeren Aufenthalt gekommen. Zwischen der Wastclbauern- und der Samerhütte, deren Ent- fernung von einander anderthalb bis zwei Stunden beträgt, geht der Charakter der Landschaft von dem bisherigen in jenen eines Hochthales über. Der Weg steigt fortan längs des rechten Maltaufcrs und wird zuletzt dadurch mühsam, daß man beständig über Steingerölle zu klettern hat. Der Vamnwuchs hat allmalig abgenommen und haben wir die Samerhütte erreicht, so breitet sich vor uns der vordere Theil, des Elends bis zu der eine halbe Stunde entfernten, von hier sicht- baren Reckenbüchlerhütte als ein stille? weites Hochthal aus, dessen moosgrüne Weidefläche der Elendbach in der Mitte durchzieht und
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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