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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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262 Das Maltathal in Kiirnthen, burger officiellen Bauscht nennen könnte, weil in ihm viele von den Salzburg« Erzbischüfen in ihrem Lande aufgeführte öffentliche Gebäude, darunter in Salzburg die Residenz selbst, das Rathhaus in Nadstadt u. f. w. gebaut sind. Hieher ist er durch den Salzburger Erzbischof Graf Par is Lodron verpflanzt worden, der das Schloß erbauen ließ. Noch heute gehört dasselbe den Grafen von Lodron, welche auch die Herrschaft Gmünd bis zur Aufhebung des Nnterthansverban- dcs besessen haben, und der Besitz dieser Familie in der Umgegend wird als ein sehr ansehnlicher bezeichnet, indem er außer dem Schlosse zu Gmiind die Schlösser Kronegg und Dorubach im Maltathale, den Pflügelhof und bedeutende Eisenwerke, dann weitausgedehnte Alpen und Forste umfaßt. Für den Naturfreund bleibt die Brücke über die Malta der an- ziehendste Punkt bei Gmünd. Denn von ihr öffnet sich ein reizender Einblick in das Maltathal und auf die Hochspitzen, welche es im Hinter- grunde abschließen. Der Fluß, der hier unter unseren Füßen rauscht, erfreut sich buchstäblich nur mehr wenige Minuten feiner Selbstständig- keit, da er sie und seinen Namen bald darauf im Zusammenflusse mit der Lieser verliert. Besuche bei den im Jahre 1859 gewonnenen Bekannten und alle nur erdenklichen Erhebungen-über die Art, dem Hochalpenspitz bei- zukommen und die tauglichsten Führer zu einer solchen Bergreise, machten den Tag rasch verstießen. Bei nieinen Nachforschungen stand mir der wackere Gastwirth Herr Lar unermüdlich zur Seite. Als ihr Resultat stellte es sich jedoch bald heraus, daß ich meiue Führer nicht in Gmünd, sondern im Maltathale selbst zu suchen habe. Denn der Hochalpenspitz war bisher nur dreimal im Jahre 1856 bestiegen worden. Eine der drei Expe- ditionen hatte die Nichtung zur eigentlichen Spitze verfehlt und war dadurch zu den steinernen Mandeln, einer östlicher liegenden Erhebung desselben Eiskammes, aus welchem auch die Hauptspitze aufsteigt, ge- kommen, konnte aber von da zu der letzteren wegen der Zerklüftung des Keeses nicht vordringen. Dagegen war bei den anderen Bestei- gungen, an deren einer sich Herr Moriz von Gmünd, an der zweiten.
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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