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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Ersteigung de« Hochalpenspitzes. 265 Ich ersuchte ihn nun, am Abend des folgenden Tages den Wagen wieder Hieher zu schicken, um meinen Reisegefährten, und wenn es mir möglich wäre, bis zur Dämmerung zurück zu sein, auch mich nach Gmünb zurückzuführen, und schied dann von dem gefälligen Begleiter. Bald wanderten wir mit den Führern dem Pflügelhofe zu, dann, zum Weiler Vrandstatt, wo mein Reisegefährte einen Mann fand, der ihn zur Traralpe und zum blauen Tumpf hin und zurück geleiten sollte. Im Maltagraben entzückte mich sogleich wieder das Lebensvolle der Landschaft, die trotz zahlreicher Felswände und unzähliger Fels- trümmer dennoch durch die Vegetation, welche rings auf und zwischen ihnen sprießt und grünt, nie düster und eintönig wird, in der viel- mehr die tosende Malta und die vielen in glitzernden Silberbändern zu ihr von der Höhe herabeilenden Bäche fort und fort ein reges Leben erhalten. Ani Hochsteg nahm ich für kurze Zeit Abschied von meinem Reisegefährten. Denn hier trennten sich unsere Wege. Er hatte den Thalweg an dem linken Ufer der Malta zu verfolgen, meine Aufgabe lag von hier an durchaus auf dem rechten Ufer des Baches. So überschritt ich mit den Führern zuerst die Malta auf dein Hochsteg, bald darauf gelangten wir zur unteren Huchalpe. Aber nun verließen wir auch jeden betretenen Pfad und stiegen, eben nicht zu meiner Freude, durch allerlei Schluchten und über zahlreiche Wind- fälle aufwärts. Zwar nahm uns auf dem weiteren Wege zur Paukcswand bald der Hochwald auf. Allein es ging stellenweise ungemein steil aufwärts, auch herrschte eine ausgesprochene Gewitterschwüle und so kostete das Emporklettern reichlichen Schweiß. Erst als anfangs einzelne große Regentropfen sielen und bald darauf cm förmlicher Regen folgte, fand ich wieder eine behagliche Stimmung. Allein bald geschah des Guten zu viel. Es entleerte sich jetzt ein wahrer Gußregcn über uns und trotzdem, daß wir schon an der Paukeswand, einer hohen Felswand im Walde,' vorbei, und nahe der ersten Alpenhütte auf der Höhe, der Strameralpe, waren, erreichten
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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