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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Die h 4 Mit dem Baue von Straßen über diese Pässe wurden ihnen aber die Provisionen entzogen, weil damit die Gefahren der Bereifung vermindert waren, und heute bestehen nur mehr die vorn angeführten eigentlichen Taueruhäuser in den Hohen Tauern. Ihrer Bauart und inneren Einrichtung nach sind die Tauern- häuser verschieden nach ihrer Lage. Wenn jenes auf dem Mallnitzertauern, auf der unwirthbaren Höhe von beiläufig 750V Fuß erbaut und nur in der besten Jahres- zeit bewohnbar, zunächst einer größeren Steiichütte gleicht, fo tragen die Tauernhäuser im Achenthale und Seibelwinke! bei ihrer Lage, ersteres von mehr als 5000, letzteres von 4749 Wiener Fuß Höhe, nach Braune, mehr den Charakter stattlicher Alpenhäuser, und ähnliche Verhältnisse walten hinsichtlich des Tauernhauses auf der Südseite des Vclbertauern ob. Um Unsehnlichsten sind die Tauernhäuser des Velberthales, Schüß- wendt und Spital, und das Tauernwirthshaus in der Ferleiten, und kann letzteres auch nicht als ein eigentliches Bauernhaus betrachtet werben, so ist es doch wie ein solches beständig bewohnt, weil der Schaffer des Hauses, der zugleich Taueinknecht ist, dann ein paar Mägde auch den Winter daselbst zubringen. In der letzteren Kategorie von Tauernhäuscru fmdet sich eine größere Anzahl von Wohnung sräumlichkeiten und überhaupt mehr Comfort in der Einrichtung, jedoch auch die übrigen Tauernherbergen entsprechen ihrer Aufgabe, als Zufluchtsstätte vor deu Unbilden der Witterung und als Ort der Erholung und Erquickung zu dienen, indem sie ausnahmslos eine warme Stube, die nöthigsten Lebensmittel und mindestens ein Strohlager dem Tauernwanderer bieten. Den Zeitpunkt, in welchem die einzelnen Tauernhauser als solche entstanden sind, zu ermitteln, unterliegt großen Schwierigkeiten. Das Institut ist jedenfalls uralt und stammt aus den Zeiten des patriarchalischen Regimentes der Fürsterzbischöfe von Salzburg. Die ersten Spuren finden sich hinsichtlich des am Häusigsten benutzten Tauernpasses, des Velbertauern, der in alter Zeit auch noch 28»
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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