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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Die Taueinhausei. 405 Erst das Jahr 1848 schien einen Wendepunkt für die Tauern- häuser Salzburgs mit sich bringen zu sollen. Die Naturaldienste, welche die Staatsherrschaften bisher bezogen, hatten mit dem Jahre 1848 aufgehört, und die Finanzbehörden glaubten deßhalb, die Naturalgaben den Tauerwirthen nicht mehr verabfolgen zu können, aber auch keine Pflicht zur Leistung einer Geldentschadigung zu haben, weil das Cameralärar an der Herhaltung der Saumwege, der Aufstellung der Schneestangen und der Beförderung der Reisenden nicht interessirt sei. Als jedoch von Seite der Administrativ-Behorden die Wichtigkeit der Tauernpasse für den Verkehr und die Viehzucht, die Gefahr, welche bei Auflassung der bisherigen Gaben hinsichtlich der Erhaltung der Wege über sie entstehen würde, und die Schwierigkeit, die Kosten der- selben auf andere Schultern zu walzen, betont worden war, verfügte das k. k. Finanzministerium, daß die bisherigen Gaben als freiwillige Spende aus den staatsherrschaftlichen Renten bis 1849 fortbelassen werden sollten, und zwar bei jenen Tauernwirthen, welche bisher Geld bekommen hatten, im früheren Geldbeznge, dagegen bei den übrigen, welche Naturalgaben bezogen hatten, in einer Ablösungssumme nach dem Marktpreise des Bezugstages, Eine noch viel eingehendere Verhandlung über die sämmtlichen Taueinhäuser, auch jenes^ön Karnkhen und Tirol, fand im Jahre 1852 bei dem k. k. Ministerium des Innern und dem Finanzmini- sterium statt. Ihr Resultat war, daß die Tauernwirthe, insoferne sie wirklich ihre Pflichten als solche erfüllten, ihre vom Jahre 1850 an unbe- zahlt gebliebenen Bezüge aus dem Cameralärar angewiesen erhielten, und ihnen der Fortbezug aus derselben Quelle bis zum Jahre 1854 zugesichert wurde. Zu diesem Resultate trug hauptsächlich das Votum des ausge- zeichneten Staatsmannes bei, welcher ^) gegenwärtig an der Spitze der politischen Verwaltung Oesterreichs steht. * ) De r k . t . Münster Ioscf Ri t ter von L a s s e r .
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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