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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Dic Tauernhüuser. Mit der Wärme der Ueberzeugung und der Liebe zur Heimat hob er hervor, daß stets der Landesfürst als solcher die Gaben an die Tauernwirthe aus den Staatsmitteln gegeben habe, wenn sie auch, weil die Herrschaften im Salzburgischen landesfürstlich gewesen, aus den herrschaftlichen Reuten verabreicht worden seien. Sie kämen darum in den Reutrechnungen hie und da selbst unter der Rubrik „fromme Stiftungen" vor. , In erster Linie hätten aber Rücksichten der Humanität die Fürst- erzbischöfe zu den in dieser Richtung bestehenden Verfügungen bestimmt. Dieselben Rücksichten bestünden noch heute, und sie und die öffentliche Sicherheit erheischten noch fortan die Leistung durch das Aerar. Diese Verpflichtung habe Oesterreich anerkannt, indem es erst vor kaum 20 Jahren das Taueruhaus auf dem Mallnitzertauern zum großen Theile aus Staatsmitteln erbaute. Es fei, felbst abgesehen von dem Rechte der Tauernwirthe, so lange man gewisse Leistungen von ihnen fordere, auch die Entschädi- gung dafür ausbezahlt zu erhalten, wahrhaft Ehrenpflicht des Aerars hier einzutreten, da „die Berge nicht niedriger, Nebel und Schnee nicht gelinder, Lawinen und Gletscher nicht minder gefährlich, und die Reisenden nicht minder hilfsbedürftig seien als früher." Vom Jahre 1854 an wurden dann die Kosten aller Tauern- Häuser in Folge eines Allerhöchsten Handschreibens dem Landesfonde zugewiesen, und er trägt sie seitdem anstandslos. Aus der Verhandlung vom Jahre 1852 lernt man am Besten sowohl die Obliegenheiten der Besitzer der Tanernhäuser als die ihnen zugesicherten Gaben kennen. Als Pflichten der Tauernwirthe treten uns darin entgegen: die Offen- und Herhaltung der Tauernwcge, die Aufstellung der Schneestangen und Nteinvyramiden, der sogenannten Steinman« deln oder Dauben, als Wegweiser, die Offenhaltung des Tauern- Hauses für jeden Fremden, die Begleitung armer Reisenden, und die Verabreichung von Obdach und Kost an sie, das Aufsuchen, dann die Rettung, Salbung und Erquickung von Verirrten und Verunglückten, schließlich der Transport der Leichen der auf dem Tauern zu Grunde
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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