Seite - 19 - in Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in den Jahren 1860 bis 1869

Die NerWftfel des Landes, 19 und schlagen vielleicht ihre erste Richtung wieder ein. Weite Fern- blicke gewinnt man deshalb selten und kann sich rwn der Vcrthei- lung der Vergspitzen schwer einen Begriff machen. Die höchsten Gipfel sind sc> vertheilt, daß sie ziemlich eine Hufeiscnforü! annehmen. Der höchste uon allen, der in der Mitte steht, ist die Pointe des Ecrins. Der zweithöchste, der Meigc, anch Aiguille dli Midi dc ln Grave und Aiguille de la Mcigc genannt, erhebt sich im Norden, nnd der Pclvoux, welcher der ganzen Ge- birgsmasse seinen Nanien giebt, ist fast isolirt und steht draußen vor der Kette. Der ganze Bezirk ist nuch jetzt so wenig bekannt, daß es wahrscheinlich manche Thäler und ganz gewiß manche Bergspitzen giebt, welche nie vom Fuße eines Reisenden betreten worden sind. Im Jahre 1861 wußte man uon dem interessanten Gebiet noch weniger und eine gute Karte gab es damals nicht. Die Uon General Voureet gezeichnete galt für die beste, trug aber die Linien der Gebirgszüge vollständig falsch ein und war in der Angabe von Straßen und Pfaden häufig ungenau. Die Gebirgsländcr des Danphnw sind überdies auf Fremde weit weniger eingerichtet als die Schweiz, Tyrol uder selbst die italienischen Thäler. Wo Wirthshäuser existiren, sind sie abscheu- lich unreinlich. In ihren Betten findet man keine Nuhc, in ihren Küchen keine gute Nahrung, und von Führern ist keine Rede. Der Tourist sieht sich hauptsächlich auf seine eigenen Hülfsmittel ange- wiesen, und es darf daher nicht überraschen, daß diese Gegenden weniger besucht werden und unbekannter sind als die übrigen Alpen. Die meisten Angaben, die 1861 über diese Gebirge im Umlauf waren, lassen sich auf zwei Schriftsteller zurückführen: Elie de Beaumont und I. D, Forbes. Ihre Werke enthalten zahlreiche Namensuerwechslungen von Bergen. Die Pointe des Ecrins z, B.