Seite - 20 - in Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in den Jahren 1860 bis 1869

20 Die ersten Versuche, den Munt Pelvoux zn ersteigen, wird von Beiden für eine Spitze des Mont Pelvoux gehalten, und der letztere Berg deshalb fiir den höchsten der Kette erklärt, Forbes hielt den Berg, den man vom St,-Christophs-Thal sieht, für donselben, welcher im Thal der Duranee sichtbar wird, und gab beiden den Namen Munt Peluoux, Aehnlichc Irrthümer be- ging Elie de Vcaumont, Als er und Forbes schrieben, war die richtige Stellung des Mont Pelvunx zn den nahen Bergen Uun dc» Ingenieuren, die für eine Karte von Frankreich Vermessungen vornahmen, bereits richtig bezeichnet worden, aber ihre Arbeiten waren dein Publicum nicht zugänglich, wenn Beamnont sie auch offenbar gekannt hat. Ein Theil der Ingenieure, an deren Spitze Hanptmanu Durand sich befand, erstieg 1828 den Mont Pelvuux von der Seite des Val d'Nilefroide, also von der Richtung des Val Louise aus. Wie die Bewohner jenes Thals erzählen, er- reichten sie die zweithöchste Spitze des Berges, errichteten dort in einer Höhe uon 12 904 Fuß ein Zelt und blieben mehrere Tage oben. Sie hatten zahlreiche Träger bei sich, durch die sie sich Brennholz verschafften, und bauten oben eine Pyramide, wegen der dieser Gipfel den Namen Pic de ln Pyramide bct'cnn. Im Jahre 1848 führte Puiseux in derselben Richtung eine Besteigung aus, aber sein Führer aus dein Val Luuise kehrte dicht unter dem höchsten Pnukte um und überließ es dem kühneu Astro- nomen, sein Ziel allein z» erreichen, Mitte Angnst 186U machten Boimeh, Hawkshaw und Mathews vom Na! Louisc den Versuch, unter der Führung von Michel Cruz aus Chünwlmy den Munt Peluuux zn ersteigen. Die Herren blieben mehrere Tage und Nächte ans dein Berge, erreichten aber nur eine Höhe von IN 430 Fuß, weil sie schlechtes Wetter hatten. Iecm Ncynaud, dessen ich im vorigen Kapitel erwähnte, be- gleitete diese Gesellschaft und war der Meinung, daß der Versuch