Seite - 33 - in Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in den Jahren 1860 bis 1869

Wir scheitern, 88 Immer fort stiegen wir, zuweilen wie im Schornstein, auf- wärts, und glaubten immer zum Ziele zu gelangen, ohne es doch jemals zu erreichen. Endlich standen wir am Fuß einer großen Klippe, die vielleicht 200 Fuß hoch sein mochte, und blickten hinauf. Obgleich wir die Spitze nicht sahen, hatten wir die Ueberzeugung, daß hinter der Klippenreihe, die wir vor uns hatten, ein Gipfel liege, und daß dieser den Rand der Hochfläche bilde, nach der wir strebten. Wir kletterten, erstiegen die Klippen, sahen eine zweite vor uns, und dann eine dritte und noch mehrere, bis wir endlich dm höchsten Punkt erreichten und nun fanden, daß es blos ein Vorsprung sei, und daß wir 40 bis 50 Fuß hin- untersteigen müß- ten, ehe wir wieder zu klettern begin- nen könnten. Nach- NorlPrüngc des Wun! Pewcmx, dem wir diese Ar- beit einige Dutzend Mal ausgeführt hatten, wurde sie ermüdend, und zwar um so mehr, als wir nicht wußten, wo wir seien. Semiond ermuthigte nns indessen und behauptete, daß wir auf dem rechten Wege seien. Es war jetzt fast Mittag geworden nnd wir schienen dem Gipfel des Pelvoux nicht näher zu sein als bei unserem Aufbruche. Endlich trateu wir alle zufammen und hielten einen Knegsmth. „Semiond, alter Freund, wissen Sie wirklich, wo wir gegenwärtig sind?" „Gewiß, ganz genau, bis auf anderthalb Ellen." „Gut also, wie weit haben wir noch bis zur Hochebene?" Er versicherte, Whymper, Berg» >,, Glttlcheifchrtc», 3