Seite - 47 - in Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in den Jahren 1860 bis 1869

Mont Pell'uux und Puiutc des Ecrins, <-<? uns nnt Befriedigung, obgleich sie uns im ersten Augenblicke nicht gerade angenehm war. Noch bei unserer Rückkehr nach La Vessee hielten wir sie für identisch mit der Spitze, die man von dort zur Linken dcs Pelvuux erblickt. Die beiden Berge sind einander sehr ähnlich, fu daß einc Verwechslung leicht vorkomme» kaun. Obgleich der letztere Berg bedeutend höher als das Wetterhuru und der Monte Viso ist, so hat er doch keinen Namen und wurde vuu uns der Pic sans Nom genannt. Von Anderen ist bemerkt worden, wie unwahrscheinlich es sei, daß die französischen Vcrmesser mehrere Tage auf der Spitze der Pyramide verweilt hätten, ohne den anderen und höheren Gipfel zu besuchen. Es wäre noch sonderbarer, wenn sie ihn be- stiegen und kein Andenken hinterlassen hätten. Die Eingeborenen, welche sie begleiteten, versicherten, daß sie nicht von der einen Spitze zur anderen herübergegangeu wäre», und wir betrachteten uns daher als die ersten Ersteigcr des höchsten Punktes. Herrn Puiseux, gegenüber könnten wir diesen Anspruch allerdings nicht aufrecht halten. Darauf kommt indessen wenig an; die Bergfahrt hatte für uns das ganze Interesse einer ersten Ersteigung, und ich blicke auf sie, da sie mein erstes schwieriges Unternehmen war, mit mehr Zufriedenheit und Freude zurück als auf die Besteigung, über die ich in diesem Bliche ausführlich berichten werde. Macdoimld nahm dieselben angenehmen Erinnerungen mit sich fort. Nachdem ich mich von diesem liebenswürdigen Gefährten ge- trennt hatte, ging ich durch die Schlucht des Guil nach Abrics, wo ich die Bekanntschaft eines genialen Menschen machte, der früher Hafenmeister in Marseille gewesen war und gut Englisch sprach. Nußer ihm und den schönen Forellen in den nahen Verggewässem gab es wenig, was zu längerein Verweilen einlud. Das Wirths- haus ist ein Ort, den man vermeiden mutz. Der Wirth ist ein