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18 | Karin Almasy & Eva Tropper
sprachigen Ausstellung mit dem Titel „ŠTAJER-MARK“ und einer umfangrei-
chen Begleitpublikation einer weiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wobei
wir gleichzeitig auch eine komprimierte Version als Wanderausstellung in zwei
Sprachen auf die Reise schickten.17 Unser Kooperationspartner dafür war das Pa-
velhaus/Pavlova hiša in Laafeld/Potrna an der heutigen Grenze zwischen Öster-
reich und Slowenien, das als Kultur- und Begegnungszentrum der im Bundesland
Steiermark beheimateten steirischen Sloweninnen und Slowenen einen idealen
Rahmen für die Vermittlung bot.18 Nach der Eröffnung im Herbst 2018 wanderte
die Ausstellung: Die große Variante gastierte in Feldbach und Graz; die mobile
Variante in Maribor, Leutschach, Celje, Arnfels, Ptuj, Leibnitz, Ljubljana, Wien,
Innsbruck und Klagenfurt.
Dieser Entstehungskontext erklärt, warum sich eine Reihe von Beiträgen im
vorliegenden Sammelband auf die deutsch-slowenischsprachigen Regionen der
Monarchie und dabei insbesondere auf die Untersteiermark konzentriert. Unser
Ziel war es jedoch, unseren Blick über diese Region hinaus zu weiten und Exper-
tinnen und Experten einzuladen, Beiträge beizusteuern, die den Quellenwert von
Postkarten im Zusammenhang mit mehrsprachigen Regionen der Habsburger Mo-
narchie auf die eine oder andere Weise ausloten. Dabei haben wir uns explizit um
interdisziplinäre Ansätze bemüht und freuen uns, dass wir Beiträge aus ge-
schichtswissenschaftlicher, kulturwissenschaftlicher, ethnografischer sowie lin-
guistischer Perspektive integrieren konnten. Neben der Steiermark werden auch
die mehrsprachigen Regionen Böhmen, Mähren, Galizien, Bukowina, Tirol, Krain
sowie Kärnten thematisiert.
Den Beginn macht Johannes Feichtinger, der gewissermaßen den weiteren
Rahmen für alle folgenden Beiträge setzt, ohne selbst das Medium Postkarte zu
kommentieren. Er thematisiert das polyglotte Habsburg, Verwaltung und Organi-
sierung des vielsprachigen Staates, die staatsrechtlich gesetzten Maßnahmen zur
Gleichberechtigung der Sprachen und deren gesellschaftspolitische Implikationen
in der ausgehenden Habsburger Monarchie.
Fällen aufgeführten POLOS-Inventarnummern beziehen sich auf ihre Auffindbarkeit in
diesem digitalen Archiv. Unser Dank gilt an dieser Stelle dem Zentrum für Informati-
onsmodellierung ZIM der Universität Graz für die Umsetzung des Online-Archivs und
all unseren Leihgebern.
17 Karin Almasy, Eva Tropper, Štajer-mark. Der gemeinsamen Geschichte auf der Spur:
Postkarten der historischen Untersteiermark 1890–1920/Po sledeh skupne preteklosti:
razglednice zgodovinske spodnje Štajerske 1890–1920, Bad Radkersburg 2018 (zweite,
erweiterte Auflage [2019]).
18 Zu den Aktivitäten und Publikationen des Pavelhauses, siehe: http://www.pavelhaus.at/
[14.01.2020].
Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Titel
- Bildspuren – Sprachspuren
- Untertitel
- Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Autoren
- Karin Almasy
- Heinrich Pfandl
- Herausgeber
- Eva Tropper
- Verlag
- transcript Verlag
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4998-1
- Abmessungen
- 14.8 x 22.5 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen