Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Bildspuren – Sprachspuren - Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Seite - 195 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 195 - in Bildspuren – Sprachspuren - Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie

Bild der Seite - 195 -

Bild der Seite - 195 - in Bildspuren – Sprachspuren - Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie

Text der Seite - 195 -

Von Schienen, Schloten und Schulen Postkarten als Quelle für Modernisierung in der Untersteiermark/Spodnja Štajerska zu Beginn des 20. Jahrhunderts Martin Sauerbrey Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts sah eine Vielzahl von neuen Prozessen, Bewegungen und Ideen, die zwar schon zuvor angedacht und in Ansätzen umge- setzt wurden, aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre volle Wirkung entfal- teten. Industrialisierung, Modernisierung, Alphabetisierung erreichten mehr oder weniger abgelegene Regionen erst mit einiger Verspätung. Ausgehend von den Zentren in England, Deutschland, Frankreich und der Habsburger Monarchie ver- breiteten sich neues Gedankengut und neue Technologien bis in entlegene Winkel dieser Reiche.1 Einer dieser Winkel, der für eine lange Zeit ein beschauliches Da- sein fristete, war die zweisprachige Untersteiermark/Spodnja Štajerska, die, abge- sehen von den drei kleinen Städten Maribor/Marburg, Celje/Cilli und Ptuj/Pettau und einigen Bergwerksunternehmungen, mehrheitlich agrarisch geprägt war. Mit dem Bau der Südbahn von Wien nach Triest und der Eröffnung des Teilabschnitts Graz – Celje/Cilli am 2. Juni 1848 wurden Maribor/Marburg und Celje/Cilli an das Bahnsystem der Monarchie angeschlossen und lagen damit an einer der wich- tigsten Bahnstrecken des Reiches. Mit der Eisenbahn ergaben sich für die Region neue Möglichkeiten der Entwicklung und des wirtschaftlichen Aufschwungs, zo- gen Menschen aus allen Teilen der Monarchie in die Region, hielten neue Ideen 1 Zu Modernisierung und Industrialisierung siehe: Jürgen Osterhammel, Die Verwand- lung der Welt, Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, München 2009, S. 909-958; für die Steiermark: Stefan Karner, Die Steiermark im 20. Jahrhundert, Politik – Wirtschaft – Gesellschaft – Kultur, Graz 2005, S. 39-103.
zurück zum  Buch Bildspuren – Sprachspuren - Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie"
Bildspuren – Sprachspuren Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Titel
Bildspuren – Sprachspuren
Untertitel
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Autoren
Karin Almasy
Heinrich Pfandl
Herausgeber
Eva Tropper
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-4998-1
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Bildspuren – Sprachspuren