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Bildspuren – Sprachspuren - Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
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‚Deutsch‘ oder ‚slawisch‘? Ethnopolitische Trennlinien in der Postkartenpropaganda des Ersten Weltkriegs Rudolf Jaworski Der Erste Weltkrieg war bekanntlich zugleich der erste große Medien- und Pro- pagandakrieg der Neuzeit.1 Schließlich wurde damals nicht nur auf den Schlacht- feldern gekämpft, sondern ebenso um die zustimmende Haltung der Soldaten und Zivilbevölkerung gerungen. Neben den alles dominierenden imperialen Struktu- ren und Konfliktlinien der Krieg führenden Mächte spielten ethnisch kodierte Af- finitäten und Aversionen von Anfang an eine kaum zu überschätzende Rolle – ein Befund, der insbesondere für die breit gefächerte interethnische Kontakt- und Be- rührungszone Ostmitteleuropas zutrifft.2 Eben diesem Aspekt der Weltkriegspro- paganda soll im Folgenden konzentriert auf das deutsch-polnische und das tsche- chisch-österreichische Verhältnis nachgegangen werden. Neben unmittelbaren Nachbarschaftsbeziehungen werden auch übergeordnete äußere Faktoren und Deutungsmuster wie die russische und französische Perspektive mitberücksich- 1 Siehe dazu beispielsweise: Klaus-Jürgen Bremm, Propaganda im Ersten Weltkrieg, Darmstadt 2013; Anita Herzl, „Propaganda im Ersten Weltkrieg“, in: Josef Riegler (Hg.), Ihr lebt in einer großen Zeit..., Graz 2016, S. 9-23; Michael Sanders et al., Briti- sche Propaganda im Ersten Weltkrieg, Berlin 1990. 2 Insofern kann der chronologischen Zweiteilung des überaus verdienstvollen Werkes von Włodzimierz Borodziej, Maciej Górny, Der Vergessene Weltkrieg. Europas Osten 1913–1923. 2 Bände, Darmstadt 2018, nicht ganz zugestimmt werden, wonach der Krieg bis 1916 ein Krieg der Imperien gewesen und erst danach zu einem Krieg der Nationen geworden sei.
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Bildspuren – Sprachspuren Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Titel
Bildspuren – Sprachspuren
Untertitel
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Autoren
Karin Almasy
Heinrich Pfandl
Herausgeber
Eva Tropper
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-4998-1
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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