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Deutsch oder slawisch? | 311
Hause enthielt: „Ich bin gesund und es geht mir gut“. Diese vorformulierte Kurz-
informationen war gleichzeitig in weiteren acht Sprachen der Monarchie wieder-
gegeben, wobei die Reihenfolge gewisse Rückschlüsse auf die Rangordnung der
einzelnen Monarchievölker nahe legt: Auf die deutsche Textzeile folgt die mag-
yarische Übersetzung, danach die tschechische, polnische, ukrainische, italieni-
sche, slowenische, kroatische und zuletzt die rumänische Fassung. Auf dem hier
wiedergegebenen, am 19. 7. 1918 abgestempelten Exemplar war die tschechische
Textvariante von einem gewissen Alois Dándek der „Sturm M.G.Kompanie 49“
unterstrichen und an eine Antonie Kaplánkova in Prag-Vršovice abgeschickt wor-
den (vgl. Abb.10a und 10b).18
Abb.10a und 10b: Ich bin gesund und es geht mir gut, keine Verlags- und
Ortsangabe, gelaufen am 29.7.1918.
18 Eine polnische Adaption des gleichen Kartenmotivs vermerkt Zygmunt Bratos,
„Wiadomości z frontu“, Filokartysta 1 (1995) Nr. 2, S. 26.
Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Titel
- Bildspuren – Sprachspuren
- Untertitel
- Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Autoren
- Karin Almasy
- Heinrich Pfandl
- Herausgeber
- Eva Tropper
- Verlag
- transcript Verlag
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4998-1
- Abmessungen
- 14.8 x 22.5 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen