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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
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29 Nachhaltiges Wirtschaften & Unternehmensmanagement 2 oder ob sie dem ökonomischen Erfolg zuträglich ist. Letzteres ist der Fall, wenn z.B. eine Senkung des Material- oder Energieverbrauches Kosten spart, wenn das Image des Unternehmens verbessert wird, oder wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufriedener sind und sich daher mehr engagieren. Das Argument, dass Unternehmen von der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung wirtschaftlich profitieren, wird als business case für CSR bezeichnet. Allerdings schränkt dieser Ansatz die Band- breite der möglichen CSR-Aktivitäten (siehe Tabelle 2.2.1) auf jene ein, von denen ein ökonomischer Erfolg erwartet wird. Es gibt jedoch auch CSR-relevante, gesell- schaftlich erwünschte Änderungen (z.B. die Eindämmung von Steuerflucht), an denen Unternehmen kein ökonomisches Interesse haben. Tabelle 2.2.1: Beispiele für CSR-Aktivitäten (nach Meixner et al. 2015, S. 925) Ökonomie Ökologie Soziales Kundinnen und Kunden • Service- und Reparaturangebot • Kennzeichnung durch Labels • Konsumentenschutz • Information Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Aufstiegsmöglichkeiten • Entlohnungssystem • Schulung zum effizienten Energie- einsatz • Gleichbehandlung • Work-Life-Balance • Diversity Management Shareholder • Informationen • Strategische Ziele • Unternehmenswachstum • Ökologische Kennzahlen • Arbeitsbedingungen als Teil des CSR-Berichts Gesellschaft insgesamt • Verflechtung mit regionalen Unter- nehmen • Recycling • Effizienter Energieeinsatz • Marketingethos (z.B. Ver- meidung von Werbung, die an Kinder gerichtet ist) • Spenden und Sponsoring Zuliefererinnen und Zulieferer • Langfristige Beziehungen • Anbau- und Abbaubedingungen • Saubere Produktion • Unterstützung zur Erreichung sozialer Kennzahlen Regierung • Rechtskonformität • Faire Steuerleistung • Einhaltung gesetz- licher Auflagen • Regelungen zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Ursprünglich kamen die Themenfelder für CSR aus dem Umweltschutz und der Ein- haltung der Menschenrechte. Sie wurden schrittweise erweitert, zuerst um die Sicher- heit und später um die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu be- rücksichtigen. Im Folgenden wird kurz auf internationale, freiwillige Standards ein- gegangen, deren Bedeutung gestiegen ist, da sich internationale Konzerne zumindest teilweise dem Regelungsbereich von Nationalstaaten entziehen. Diese Standards wer- den von Unternehmen verwendet, um ihre Umwelt- und Sozialleistungen zu doku-
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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Titel
Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Autoren
Erwin Schmid
Tobias Pröll
Verlag
Springer Spektrum
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-662-60435-9
Abmessungen
17.3 x 24.6 cm
Seiten
288
Schlagwörter
Umweltmanagement, Bioressourcen, Nachhaltigkeit, Sustainability, Universität für Bodenkultur
Kategorien
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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