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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
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42 2 Nachhaltiges Wirtschaften & Unternehmensmanagement täglich eine Vielzahl an Entscheidungen, die – für sie häufig unsichtbare – soziale und ökologische Konsequenzen haben. Schätzungen zufolge gehen zwischen 50 und 80% des weltweiten Land-, Material- und Wasserverbrauchs sowie mehr als 60% der konsumbasierten Treibhausgas- emissionen auf die Nachfrage privater Haushalte zurück. Die relevantesten Konsum- bereiche sind in diesem Zusammenhang Ernährung, individuelle Mobilität und Wohnen (vgl. Hertwich et al. 2015). Wie diese Zahlen verdeutlichen, spielen Kon- sumentinnen und Konsumenten – neben Regierungen, Unternehmen sowie anderen Akteurinnen und Akteuren – eine zentrale Rolle bei der Gestaltung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems (vgl. UN 2016). Das SDG 12 (nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster) greift diese zentrale Rolle auf. Während Beitrag 2.2 die unternehmerische Verantwortung zur Erreichung der Ziele des SDG 12 beleuchtet hat, beschäftigt sich dieser Beitrag mit der Verantwor- tung von Konsumentinnen und Konsumenten. Zum einen sind Corporate-Social- Responsibility-Aktivitäten von Unternehmen, die im Beitrag 2.2 beschrieben wurden, in vielen Fällen nur dann erfolgreich, wenn Konsumentinnen und Konsumenten be- reit sind, Unternehmen zu wählen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen (Riefler 2019). Zum anderen besteht breiter Konsens darüber, dass Konsumentinnen und Konsumenten eigene Konsummuster insgesamt nachhaltiger gestalten müssten, um die Ziele des SDG 12 zu erreichen. Um Veränderungen im Sinne des SDG 12 zu erreichen, ist es folglich entscheidend, individuelle Werte, Gewohnheiten und Entscheidungsmuster grundlegend zu kennen und bestimmende Einflussfaktoren (z.B. aus dem kulturellen und sozialen Umfeld) auf das Konsumverhalten zu verstehen. Dieses Verständnis ermöglicht es, nachhaltige Innovationen und Geschäftsmodelle so zu gestalten, dass sie individuellen Bedürfnis- sen bestmöglich entsprechen. Dieses Verständnis ist auch die Basis für die Ausge- staltung von Anreizen für individuelle Verhaltensänderungen im Sinne eines umwelt- und sozialverträglichen Konsums. Die Konsumentenforschung trägt dazu bei, Ant- worten auf Fragen wie jene am Beginn dieses Beitrages zu finden: Wie kann man mehr Konsumentinnen und Konsumenten dazu bewegen, weniger Fleisch zu essen? Studierende des UBRM lernen die Konzepte und Formen nachhaltigen Konsums kennen sowie die Herausforderungen in der Veränderung von Konsumverhalten zu verstehen, um daraus mögliche Handlungsoptionen für Unternehmen, Institutionen sowie für Forschung und Politik ableiten zu können. Sie erwerben im Bachelorstudium Grundlagenwissen über die Vermarktung von nachhaltigen Produkten und Dienst- leistungen und können dieses in den Themenfeldern Konsumentenverhalten und marktorientierte Innovationen im Masterstudium vertiefen. Abschnitt 2.3.2 liefert
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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Titel
Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Autoren
Erwin Schmid
Tobias Pröll
Verlag
Springer Spektrum
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-662-60435-9
Abmessungen
17.3 x 24.6 cm
Seiten
288
Schlagwörter
Umweltmanagement, Bioressourcen, Nachhaltigkeit, Sustainability, Universität für Bodenkultur
Kategorien
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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