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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
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100 4 Ökosysteme, Landnutzung & Biodiversität antrieb (dazu zählen jene Faktoren, die die Strahlungsbilanz der Erde beeinflussen, z.B. Treibhausgase, Aerosole, Wolken, Strahlungsreflexionen von der Erdoberfläche). Status: Sowohl der atmosphärische CO2-Gehalt, als auch der Strahlungsantrieb haben die planetaren Grenzen bereits überschritten. 4.1.3.2 Versauerung der Ozeane Die Versauerung der Ozeane ist eng an den Klimawandel gekoppelt, da die Ozeane sowohl durch direkte Lösung von atmosphärischem CO2 im Wasser als auch durch Aufnahme von Kohlenstoff durch Wasserorganismen als Kohlenstoffsenke dienen. Eine Zunahme des CO2-Gehalts in den Ozeanen führt zu einer Versauerung des Meer- wassers. Dadurch löst sich das Kalziumkarbonat aus den Schalen und/oder Skelett- strukturen zahlreicher Meeresorganismen (z.B. Korallen oder Weichtiere), wodurch marine Organismen und ihr Beitrag für das Erdsystem verloren gehen. Status: Die Versauerung der Ozeane ist noch in der sicheren Zone, aber bereits nahe an der planetaren Grenze. 4.1.3.3 Stratosphärischer Ozonabbau Ozon in der Stratosphäre (ca. 40 km dicke Zone oberhalb der erdnahen Wetterschicht) schützt uns vor der schädlichen ultravioletten Strahlung der Sonne. Menschengemachte Substanzen (v.a. Fluorchlorkohlenwasserstoffe, FCKWs) und natürliche Phänomene (polare, sehr kalte Stratosphärenwolken) führen zu einem Ozonabbau. Die Stärke der Ozonschicht wird in DU (Dobson units) gemessen – 100 DU entsprechen einer Ozonschichtdicke von 1 mm bei Standardtemperatur und Standardluftdruck. Bei einem Wert von unter 220 DU wird von einem „Ozonloch“ gesprochen. Status: Durch das Verbot von FCKW-Gasen in einem völkerrechtlich verbindlichen Vertrag des Umweltrechts (Montreal-Protokoll) erholt sich die Ozonschicht seit 1989 stetig. Dies ist ein wichtiges Beispiel dafür, dass nach einer einstmaligen regionalen Überschreitung am Südpol durch menschliche Bemühungen eine Rückkehr in den sicheren Handlungsspielraum möglich ist. 4.1.3.4 Atmosphärische Aerosolbelastung Aerosole, d.h. flüssige oder feste Schwebeteilchen in der Atmosphäre (z.B. Schwefel- dioxid, Rauchpartikel, Meersalz, Pollen), können sowohl Auswirkungen auf das Klima- system als auch auf die menschliche Gesundheit haben. Aerosole beeinflussen die Wol- kenbildung und den Treibhauseffekt, sind jedoch auch Ursache für die Entstehung sauren Regens. Auch sind sie häufig nicht regional gebunden, sondern werden über
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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Titel
Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Autoren
Erwin Schmid
Tobias Pröll
Verlag
Springer Spektrum
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-662-60435-9
Abmessungen
17.3 x 24.6 cm
Seiten
288
Schlagwörter
Umweltmanagement, Bioressourcen, Nachhaltigkeit, Sustainability, Universität für Bodenkultur
Kategorien
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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