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WAS BITS UND BÄUME VERBINDET - Digitalisierung nachhaltig gestalten
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{ Von der Digitalisierung erhoffen sich viele Menschen die Lösung dringender sozialer und ökologischer Herausforderungen. So soll die Digitalisierung zur Entmaterialisierung der Produktions- und Konsum- muster beitragen und somit unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Die von der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) herausgegebene Studie ‹Accelerating clean energy through industry 4.0.›1 betont, dass die digi- talen Technologien die Umstellung auf erneuerbare Energien bei der Produktherstellung vorantreiben, die CO2-Emissionen vermindern und die Energie- nutzung optimieren können. Eine wachsende Zahl von Akteur*innen sieht die Digitalisierung somit als einen entscheidenden Schlüssel zur Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Globalen Nachhaltigkeits- ziele (Sustainable Development Goals – SDGs). WIRD MIT DER DIGITALISIERUNG ALLES BESSER? Grundsätzlich ist es in einigen Produktions- und Konsumbereichen durchaus möglich, mithilfe der Digitalisierung den Ressourcenverbrauch zu senken. Insgesamt wird aber keine Entkopplung von Wirt- schaftswachstum und Ressourcenverbrauch beob- Autor*innen: Sabine Langkau & Sven Hilbig AUF KOSTEN DES GLOBALEN SÜDENS Sozial-ökologische Auswirkungen der digitalen Transformation achtet. Und sie wird auch nicht für die Zukunft er- wartet.2,3 Im Gegenteil: Die negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen der Digitalisierung treten immer deutlicher zutage. Etwa 33 Millionen Tonnen CO2-Emissionen im Jahr werden durch den Betrieb des Internets und internetfähiger Geräte in Deutschland verursacht – so viel wie durch den innerdeutschen Flugverkehr.4 Global wird der An- teil des Internets am gesamten Elektrizitätsbedarf auf zehn Prozent geschätzt.5 Aufgrund des exponen- tiell wachsenden Datenvolumens wird die Nachfrage nach Energie in den kommenden Jahren ebenfalls drastisch steigen. Konservative Berechnungen von Seagate prognostizieren alle 20 Monate eine Ver- doppelung der globalen Datenmenge. Demnach er- höht sich das Datenvolumen in den kommenden acht Jahren um den Faktor zehn.6 Hauptursache für diese zukünftige Entwicklung ist der massive Aus- bau des ‹Internet der Dinge› (Industrie 4.0, Smart Cities, Smart Home, Smart Everything). Die stoffliche Basis der Digitalisierung fußt aber nicht nur auf Energie und Strom, sondern auch auf mineralischen Rohstoffen. Die Kombination vieler verschiedener Rohstoffe in jeweils geringen Mengen pro Produkt /// 014 1 1 1 0
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WAS BITS UND BÄUME VERBINDET Digitalisierung nachhaltig gestalten
Titel
WAS BITS UND BÄUME VERBINDET
Untertitel
Digitalisierung nachhaltig gestalten
Autor
Anja Höfner
Herausgeber
Vivian Frick
Verlag
oekom verlag
Ort
München
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-SA 3.0
ISBN
978-3-96238-149-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
152
Schlagwörter
Digitalisierung, Entwicklungszusammenarbeit, Politik, Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeitskommunikation
Kategorien
Informatik
Technik
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