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Vorbemerkung
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S7
In dieser einseitigen Skizze wird erstmals durchgÀngig aus der Sicht eines Ich-ErzÀh-
lers berichtet. Da zudem Motive aus den frĂŒheren Skizzen S3, S5 und S6 ĂŒbernom-
men sind, steht von den erhaltenen Skizzen S7 der Handschrift H2 am nÀchsten.
K
Das undatierte, einseitig beschriebene Blatt ist in drei Bereiche geteilt, die möglicher-
weise zu unterschiedlichen Zeitpunkten entstanden. Der oberste Teil ist ein âKon-
zeptâ fĂŒr die Umarbeitung der ErzĂ€hlung und entwirft eine neue Reihenfolge der
einzelnen Abschnitte; die Ziffern beziehen sich auf die Abschnittsnummerierung in
*H2 bzw. H2. So ist etwa die Anweisung â12. â 12 und 4 verbinden u entsprechen
aendernâ in der nĂ€chsten Arbeitsphase durchgefĂŒhrt worden (vgl. Tab. 1 und S. 8),
ebenso die Streichung von Abschnitt 6.
Da in K der Abschnitt19 nicht mehr angefĂŒhrt ist und die Reihenfolge weder mit
der Lage der BlÀtter in der Nachlass-Mappe noch mit dem Handlungsverlauf im
Drucktext gĂ€nzlich ĂŒbereinstimmt, kann angenommen werden, dass K vermutlich
zwischen der Niederschrift bzw. Nummerierung von Abschnitt 18 (*H2 47 = H2 53)
und der von Abschnitt 19 (*H2 50 = H2 56) entstand, und damit (vgl. die Datierung
auf *H2 47) am oder nach dem 20.2.1894.
WĂ€hrend der zweite Bereich des Blattes (K,9) lediglich eine eher unbestimmte An-
merkung ââ(Oder auch, es wĂ€re nur ein geringer Theil zu verwenden . .)ââ enthĂ€lt,
skizziert der letzte Absatz das dann ausgefĂŒhrte Ende der ErzĂ€hlung: K,10â13 ent-
spricht H2 71â74. Die letzten beiden Zeilen â K,14f. â weisen ĂŒberdies eine NĂ€he
zum erst im Erstdruck (ED) hinzugefĂŒgten Schluss (vgl. D 302â308) auf. Deshalb wird
K, entgegen der Lage im Konvolut,9 den Skizzen S3âS7 nachgereiht.
H2
Niederschrift, Ăberarbeitung und Umordnung erfolgten in einem komplizierten Pro-
zess. Die Entstehungschronologie von *H2 lÀsst sich mit einiger Sicherheit rekonstru-
ieren;10 demgegenĂŒber bleibt vielfach unklar, ob Streichungen und Korrekturen
schon wĂ€hrend der Niederschrift oder erst im Zuge der nachtrĂ€glichen Ăberarbei-
tung und Umstellung vorgenommen wurden.
Die erste Datierung erfolgt zwar erst auf dem dritten Blatt (*H2 bzw. H2 3,9a),
dennoch könnte Schnitzler durchaus am â17/12â 1893 mit der Niederschrift begon-
nen haben, da sich nicht sagen lÀsst, ob Datierungen vor, wÀhrend oder nach der
Niederschrift einer Textpassage vorgenommen wurden (vgl. â13/1. ââ, *H2 38,7a =
H2 30,7a oder â19/2â, *H2 41 = H2 40).
Der in mehreren AnsÀtzen niedergeschriebene Text erhielt eine fortlaufende Ab-
schnittsnummerierung von 1 (*H2 bzw. H2 1,2) bis 19 (*H2 50,7 = H2 56,7). Dass die
9 K liegt im Konvolut A 150,1 zwischen H1 und S3.
10 Die Reihenfolge lĂ€sst sich vor allem durch das ĂberprĂŒfen von SeitenanschlĂŒssen in Hinblick auf
einen kontinuierlichen Textverlauf oder ĂŒber graphische Spuren und andere materielle Hinweise fest-
stellen. So ist zum Beispiel der Tilgungsstrich auf H2 57 (= *H2 51) so krĂ€ftig ausgefĂŒhrt worden, dass
sein Ende noch am oberen Blattrand des ursprĂŒnglich darunter und offenbar etwas verschoben ge-
legenen Blattes H2 59 (= *H2 52) sichtbar ist.
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Buch Blumen - Historisch-kritische Ausgabe"
Blumen
Historisch-kritische Ausgabe
- Titel
- Blumen
- Untertitel
- Historisch-kritische Ausgabe
- Autor
- Arthur Schnitzler
- Herausgeber
- Isabella Schwentner
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-056332-0
- Abmessungen
- 21.0 x 28.2 cm
- Seiten
- 284
- Kategorien
- Weiteres Belletristik