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Handschriften S3 1
Er hat sie grundlos verlassen. –
Er lebt nun ganz mit dem Bild der Vergangenheit. –
Er koṈt drauf,, dß ja überhaupt das Sterben nichts endendes
u veränderndes ist . . Und weṉ ihm scheint, dß es geste istwar
u morgen wieder sein kann, so ist es eben. –
Warum nur hab ich sie verlassen? – AbAch Gott, Kränkg war es
sicher nicht, das sie in den Tod trieb. – Aber warum, warum? –
Sie war mein nicht werth! Was für dumme Phrase ! – –
– EIch gehe auf den Friedhof; ein rRegentag; ganz warm. Da ist
ihr Grab; ein Hügel. – Da unten soll sie liegen. –
Er geht nach Haus; da koṈt er plötzlich drauf, . . dass er sie liebt! –
– Er begeht eine Treulosigkeit mit Grethe –
Die Blumen sind nicht gekoṈen. – Ah, – ei Erlösung. Sonderbar –
der Auftrag ist abgelaufen, nun ist das alles vorbei – Es ist
wie weṉ Nebel zerrinnen. – ?Wie?Er springt tanzt lustg d?urch?
den Frühling. – Wie er heim kommt – stehn die Blum im
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Blumen
Historisch-kritische Ausgabe
- Titel
- Blumen
- Untertitel
- Historisch-kritische Ausgabe
- Autor
- Arthur Schnitzler
- Herausgeber
- Isabella Schwentner
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-056332-0
- Abmessungen
- 21.0 x 28.2 cm
- Seiten
- 284
- Kategorien
- Weiteres Belletristik