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*H2 34 (= H2 26) – *H2 35 (= H2 27) Anhang
schlossen; sie davonwegzuräumen, ohne mich zu fragen, –
und nun war auch der böse Duft aus dem
ZiṈer weg. Dabei konnte ich dann Und
nun konnte ich plötzlich, als wäre irgend
ein Zauber gelöst, ganz ruhig über die
Thatsachen denken, die sich zugetragen,
ohne dass ein Uebermass ?versteint? schmerzlichen
Gefühls kan mich stören kann . . das unbe-
rechtigte meines Schmerzes hab ich eingesehen . .
be
Ich koṉte ganz vernünftig schließe schli denken:
Jetzt Ihr ist jetzt wohl . . . . . wohler als ihr je war –
sie leidet nicht mehr – und hat zugleich ihre Schul
gesühnt – und . . . nun ja, und mir war sie ja
längst gestorben.
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89.Unbeirrte heitre Tage. – Viel mit Grethel.
Lebendige Stunden, ein Wiederkehren
alter Genußfreudigkeit –
wieder
[?]10Nur nNeulich einmal, während ich Nachmittags
lag
auf dem Divan im HalbschluṈer ruhte, ein
mir
kamen ein seltsamer Gedank
leichter Rückfall, eine Folge von eine Gedanken゠
folge, diewelche die mir nicht wohlthat.
kalt
Ich kam mir hart, fühllos, fast hart vor.
Ich kam mir vor, wie einer, der thränenlos
ohne Thränen an eine ohne FThränen, ja ohne
jede Fähigkeit . des Fühlens an einem
Grabe steht, in das man ein liebes Wesen
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Blumen
Historisch-kritische Ausgabe
- Titel
- Blumen
- Untertitel
- Historisch-kritische Ausgabe
- Autor
- Arthur Schnitzler
- Herausgeber
- Isabella Schwentner
- Verlag
- De Gruyter Open Ltd
- Ort
- Berlin
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-11-056332-0
- Abmessungen
- 21.0 x 28.2 cm
- Seiten
- 284
- Kategorien
- Weiteres Belletristik