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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Die Associationen, welche sich die Pflege der Wissenschaft zur Auf- gabe stellen, sind zweierlei Art. In erster Linie stehen die Akademien, welche durch staatliche Institutionen oder Stiftungen erhalten werden und als die officiellen Wächter der Wissenschaft gelten. Sie werden zusammen- gesetzt durch eine sorgfältige Auslese unter den Gelehrten, und als Kriterium für Erlangung der Würde wird das Vorhandensein von namhaften Leistungen erheischt. Die Erlangung einer solchen Auszeichnung ist ein verzeihliches Streben des Gelehrten, welcher sein Leben der Wissenschaft widmet und als Lohn hiefür die Anerkennung verlangt. Mit Hinblick auf die grosse Zahl von Aspiranten ist die Feststellung der erwähnten Grundbedingungen zur Aufnahme eine natürliche Einrichtung. So sind also die Akademien die Regulatoren der Wissenschaft und zugleich die Stätten der Anerkennung und Belohnung für geleistete Arbeiten. Anders ver- hält es sich mit der zweiten Kategorie von Associationen, unter welchen ich die freien Gesellschaften zusammenfasse, welche jedem Freunde der Wissen- schaft offen stehen und nur den Zweck haben, das Studium anzuregen und zu erleichtern. Sie erhalten sich durch Beiträge der Mitglieder und bieten dafür den Mitgliedern Vorträge, Zeitschriften zur Publication ihrer Arbeiten, Bibliotheken, Mustersammlungen zum Bestimmen der beigebrachten Gegen- stände, Laboratorien u. s. w. Das Band, welches die Mitglieder vereinigt, ist nicht die Aussicht auf persönliche Auszeichnung, sondern die gemeinschaft- liche Liebe für irgend einen Gegenstand des menschlichen Wissens. Man sucht in der Vereinigung Belehrung und Aufmunterung, erweitert zunächst die eigenen Kenntnisse und befördert hiedurch die Wissenschaft. Die ersten bedeutenden Vereinigungen dieser Art entstanden, als die Morgenröthe des Cinquecento sich über das düstere Mittelalter ergoss. Durch mannigfaltige Anfechtungen waren sie gezwungen, sich im Dunkeln zu ver- halten. Diese Vorsicht, verbunden mit der damals allgemein herrschenden Vorliebe für das Geheimnisvolle, veranlasste die Vereine, sich mit Mysterien zu umgeben, welche an die Freimaurerei erinnern. Hatten ja diese Vereine auf dem wissenschaftlichen Gebiete den nämlichen Zweck vor Augen wie die D. H. HILL LIBRARY North Carolina State College
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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