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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 5 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der k. k. zooloj^isch-botaniachen Gesellschaft. 5 sprlinglichen beschränkten Absicht die Bildung- eines eigenen Vereines heraus- krystallisierte. Am 9. April 1851 fand die gTündendc Versammlung statt, „auf die durch den Güterverwalter G. Frauenfeld veranlasste, theils schriftliche, tlieils münd- liche Einladung". Diese Versammlung- nahm die vorgelegten Statuten an, und es wurden folgende Herren in den Vorstand gewählt: Se. Durchlaucht Fürst Richard KhevenhüUer-Metsch als Präses, Herr Dr. Eduard Fenzl, Pro- fessor, als Präses-Stellvertreter, Herr Jakob Heckel, Inspector am Wiener naturhistorischen Museum, als zweiter Präses-Stellvertreter, Herr Georg Frauen- feld, Güterrevident, als Secretär, Herr Johann Ortmann, k. k. Beamter, als Rechnungsführer. Im Verlaufe des Jahres 1851 wurde dieser Ausschussrath statuten- mässig auf l Präsidenten, 6 Vicepräsidenten, 2 Secretäre, 1 Rechnungsführer 18 Beiräthe ergänzt und es wurden die Statuten den Oberbehörden zur Ge- nehmigung vorgelegt. Die Behörden pflegen durch abverlangte Erläuterungen und stilistische Aenderungen ihre Vorsicht und Gründlichkeit zu manifestieren. Auf diese Weise verzögerte sich die Genehmigung bis zum 9. November 1853, an welchem Tage sie durch Erlass des Ministers des Innern Alexander Bach erfolgte. Durch Statthaltereierlass vom 30. Mai 1858 wurde dem zoologisch- botanischen Vereine der Titel „Kaiserl. königl. zoologisch-botanische Gesell- schaft" bewilligt. Im Jahre 1862 übernahm Seine kaiserl. und königl. Hoheit Erzherzog Rainer das Protectorat. Durch diese hohe Auszeichnung wurde der Gesell- schaft nicht nur eine wertvolle Anerkennung ihrer Verdienste zutheil. sondern sie gewann dadurch an allgemeiner Achtung, welche Behörden und Private bereitwilligst widmeten. Die Statuten erlitten im Verlaufe der Zeit verschiedene nicht unwesent- liche Veränderungen, welche indes lediglich darauf gerichtet waren, dem schon in den ersten Statuten klar und unverrückbar ausgesprochenen Zwecke der Gesellschaft in möglichst vollkommener Weise gerecht zu werden. Und so ist denn die Gesellschaft um so eifriger bemüht, das Studium der wissenschaftlichen Zoologie und Botanik überhaupt anzuregen, zu fördern und zu verbreiten, zunächst aber die vaterländische Fauna und Flora möglichst gründlich und vollkommen zu erforschen und den Verkehr der Naturforscher unter einander, sowie mit weiteren Kreisen zu vermitteln. Ihren Zweck sucht die Gesellschaft durch alle geeigneten Mittel zu erreichen, insbesondere aber durch: a) Herausgabe von Druckschriften, h) Versammlungen, Vorträge, De- monstrationen etc., c) Anlegung einer Bibliothek, d) Aufstellung naturwissen- schaftlicher Sammlungen, e) Unterstützung von Schulen durch Lehrmittel. Die Gesellschaft hatte seit 1852 ihr Heim in dem in der Herreugasse gelegenen Landtagsgebäude, wo der niederösterreichische Laudesausschuss nicht nur die Räumlichkeiten unentgeltlich auf die Dauer des Bestandes der Gesellschaft bcAvilligte, sondern auch mit Hinblick auf die Gemeinnützigkeit des Unternehmens eine jährliche Subvention auswarf.
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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