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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 12 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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12 K. Brunner v. Wattenwyl. auch die schönen Resultate zu erwähnen, welche ein Comit6 für die Beob- achtung des Vogelzuges in Oesterreicb erzielt hat und welche mit namhaften Unterstützungen von Seite des hohen Ackerbau- und Unterrichtsministeriums durch die ornithologische Section publiciert wurden. Dieses Unternehmen stand seinerzeit unter der Protection des „ornithologischen Vereines" und wurde nach dessen Fusionierung mit unserer Gesellschaft (1897) durch den Obmann der ornithologischen Section Herrn Dr. L. v. Lorenz mit viel Erfolg weitergeführt. Seit jeher war man darauf bedacht, die wissenschaftliche Arbeit der Mitglieder durch Aufstellung einer Bibliothek zu fördern. Und wenn sie heute viele kostbare und seltene Werke enthält, so ist dies nur ziel- bewusster Arbeit zu verdanken. Schenkungen von Mitgliedern und Behörden haben den Grundstock geliefert, durch Ankauf und nicht zuletzt durch den sorgfältig gepflegten Schriftentausch mit den wissenschaftlichen Vereinen des In- und Auslandes wird sie stetig vermehrt. Während die Bibliothek im Jahre 1876, also nach fünfundzwanzigjährigem Bestände der Gesellschaft 800 Bände zählte und mit 247 der angesehensten naturhistorischen Ge- sellschaften den Schriftenaustausch pflog, zählt sie im 50. Jahre ihres Be- standes schon 7000 Nummern selbständiger Werke und 12.000 Bände Zeit- schriften. Theils um den Freunden der Naturwissenschaften das Bestimmen ihrer Ausbeute zu erleichtern, theils um neue Arten allgemeinerer Kenntnisnahme zuzuführen, war man namentlich in den ersten Lustren, bevor die Schau- sammlungen der Museen so bequem wie jetzt eingerichtet waren, bestrebt, zoologische und botanische Sammlungen anzulegen. Später musste diese Thätigkeit schon der räumlichen Verhältnisse halber und wegen der dem gemeinnützigen Zwecke der Gesellschaft in hohem Grade förderlichen Vertheilung von Naturalien an öffentliche Schulen be- schränkt werden. Nur das Herbarium konnte ausgestaltet werden, insoferne als man auf Anregung G. v. Becks seit 1884 durch Ausscheidung aus dem allgemeinen Herbar und durch Aufsammlungen und Geschenke von Mitglie dern ein niederösterreichisches Landesherbar anlegte. Den Grundstock des- selben bildet das in Erfüllung testamentarischer Verfügung separat aufgestellte Herbar Spreitzenhofers und eine Reihe von Schenkungen von G. v. Beck, Heinr. Braun, M. F. Müllner, Fr. Ostermeyer, R. v. Wettstein u. a. Die schon erwähnte Abgabe von Thieren und Pflanzen an Schulen zur Förderung des naturhistorischen Unterrichtes hat schon im Jahre 1855 be- gonnen. Schon bis zum Jahre 1876 waren an 274 öffentliche Lehranstalten 190.881 zoologische und botanische Objecte abgegeben worden, seither hat diese Ziffer die halbe Million überschritten. Diese Thätigkeit der Gesellschaft rechtfertigt schon für sich allein die Subventionen von Seite des hohen Unter- richtsministeriums und der löbl. Gemeinde Wien. Um die Ordnung der Sammlungen und die Vertheilung an Schulen haben sich viele Mitglieder der Gesellschaft verdient gemacht, so von Zoologen: Barbieux, v. Bergenstamm, Brauer, Handlirsch, Kolazy, v. Letocha, E. V. Marenzeller, Mik, Pfurtscheller, Rogenhofer; von Botanikern:
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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